Die Lage an den Arbeitsmärkten des Euroraums dürfte sich in den nächsten Monaten "moderat negativ" entwickeln. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den europäischen Arbeitsmarkt stieg im Dezember um 0,5 Punkte auf 98,9 Punkte. "Die öffentlichen Arbeitsverwaltungen in Europa erwarten, dass der europäische Arbeitsmarkt in der zweiten Corona-Welle auf Kurs bleiben wird", erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Barometer initiiert hat.

Die Belastungen durch neue Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern seien hoch, einen neuerlichen Einbruch auf dem Arbeitsmarkt werde es aber nicht geben. In vielen Ländern würde Kurzarbeit die Beschäftigung stützen. Am Horizont gebe es Hoffnung auf einen Impfstoff, dem stünden aber kurzfristig die Wirkungen der Lockdowns in europäischen Ländern gegenüber, so Weber.

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January 07, 2021 04:20 ET (09:20 GMT)