BERLIN (dpa-AFX) - Die Tariflöhne von Auszubildenden sind 2016 laut einer Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zum fünften Mal in Folge kräftig gestiegen. Demnach kamen Azubis in Westdeutschland während der gesamten Ausbildungszeit im Durchschnitt auf 859 Euro brutto im Monat. Das war ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Ostdeutschland sei die tarifliche Vergütung sogar um 4,9 Prozent auf nun durchschnittlich 807 Euro im Monat gestiegen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstag) unter Berufung auf die ihr vorliegende Auswertung.

Je nach Beruf und Region gebe es bei den Verdiensten jedoch zum Teil erhebliche Unterschiede. Der Untersuchung zufolge konnten junge Menschen im Bauhauptgewerbe am meisten verdienen. So komme ein Maurerlehrling im Westen auf 1042 Euro brutto im Gesamtdurchschnitt der Ausbildung. Besonders gut würden auch Mechatroniker, angehende Kaufleute für Versicherungen und Finanzen und Azubis in der Medientechnologie abschneiden.

Besonders niedrig seien dagegen die Vergütungen für Floristen, Bäcker sowie Maler und Lackierer. Ganz unten stünden Auszubildende für den Beruf des Schornsteinfegers. Sie kämen bundesweit im Durchschnitt auf nur 495 Euro im Monat./bi/DP/stk