KÖLN (dpa-AFX) - Trotz vieler Bemühungen zur Aufwertung der Einkaufsstraßen lösen Deutschlands Innenstädte bei den Verbrauchern nach wie vor keine überschäumende Begeisterung aus. Bei einer Befragung von 58 000 Innenstadtbesuchern in 121 Städten durch das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) gab es für die Attraktivität der Stadtzentren im Durchschnitt nur die Schulnote drei plus. Am besten schnitten noch die Großstädte mit über 500 000 Einwohnern ab. Sie erhielten von den Befragten eine zwei minus.

"Mit einer drei plus als Schulnote können Städte, die sich für die Zukunft aufstellen möchten, nicht zufrieden sein", betonte IFH-Geschäftsführer Boris Hedde. Schließlich stehe die Branche zurzeit durch den Siegeszug des Online-Handels und die demografischen Veränderungen in Deutschland vor großen Herausforderungen.

Das IFH kürte gleichzeitig die attraktivsten Innenstädte in verschiedenen Größenklassen. Sieger bei den Großstädten mit über 500 000 Einwohnern war in der Verbraucherbewertung Leipzig. Andere Top-Performer in ihren jeweiligen Größenklassen waren Erfurt, Heidelberg, Hilden, Wismar und Quedlinburg./rea/DP/zb