HALLE (dpa-AFX) - "Mitteldeutsche Zeitung" zu Brexit:

"Die Abgeordneten des Unterhauses haben einmal mehr den gleichen Fehler wiederholt: Sie beschlossen neu zu verhandeln, legten aber keinen eigenen Vorschlag vor. Wenn die zurückliegenden Sitzungen des britischen Parlamentes der EU etwas gezeigt haben, dann ist es die Wichtigkeit, sich nicht auf einen einseitigen oder befristeten Backstop einzulassen. Denn man darf ja nicht vergessen, dass nach der Annahme des Austrittsabkommens zunächst weitere Verhandlungen über eine Art Grundlagenvertrag folgen werden. Das Gezerre dürfte kaum weniger quälend und umstritten über die Bühne gehen. Dafür braucht Brüssel so etwas wie eine letzte Absicherung, damit London nicht einseitig alle Bemühungen um eine offene Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland erklärt und somit Fakten schafft."/al/DP/he