FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstagmorgen seine am Vortag erzielten Gewinne weitgehend halten können. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1149 US-Dollar und damit kaum weniger als am späten Vorabend.

Der EUR/CHF-Kurs hat sich derweil in der Nacht etwas erholt, nachdem er am Vortag bis auf 1,0743 abgesackt war und damit auf den tiefsten Stand seit Frühling 2017. Aktuell notiert er bei 1,0756. Auch der USD/CHF-Kurs notiert mit 0,9647 leicht über dem Stand vom Vorabend.

Als Gründe für die aktuelle Frankenstärke nennen Händler die politischen Unsicherheiten, weshalb der Franken als "sicherer Hafen" gefragt sei. Als weitere Ursachen gelten Spekulationen: Weil die USA die Schweiz als möglichen Währungsmanipulator sehen, seien der Nationalbank zunehmend die Hände gebunden, lautet deren These.

Am Donnerstag stehen insbesondere in den USA zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Kalender. Besonderes Augenmerk dürften Marktteilnehmer auf monatliche Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel werfen. Die Daten sind ein Gradmesser für die Konsumfreude der Verbraucher, die wichtig für die US-Wirtschaft ist.

Aus der Eurozone kommen dagegen nur wenige Zahlen. Allerdings wird sich am Abend EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Rahmen eines öffentlichen Empfangs in Frankfurt zu Wort melden. Ausserdem veröffentlicht die EZB die schriftliche Zusammenfassung ihrer Zinssitzung von Dezember. Es war die erste unter Lagardes Leitung.

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