FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs ist am Montag gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1113 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro noch etwas höher notiert.

Auch der Franken büsste zum US-Dollar klar an Wert ein, noch deutlich mehr als der Euro. Das USD/CHF-Währungspaar wurde zuletzt bei 0,9808 gehandelt nach 0,9750 am Morgen. EUR/CHF stieg derweil auf genau 1,0900 von 1,0868 am Morgen. Im asiatischen Handel war das Währungspaar aufgrund der zwischenzeitlichen Verunsicherung vieler Marktteilnehmer bis auf 1,0839 gesunken.

Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Handelskonflikt zwischen den USA und China stützten den Dollar. Beide Länder werden nach den Worten von US-Präsident Donald Trump "sehr bald" neue Verhandlungen aufnehmen. Die China sei sehr an einem Abkommen interessiert, sagte Trump am Montag am Rande des G7-Gipfels der grossen Industrienationen im französischen Biarritz.

Mit den Trump-Aussagen machte der Dollar wieder einen Teil der Kursverluste vom vergangenen Freitag wett, als er nach der jüngsten Zuspitzung des Konflikts deutlich unter Druck geraten war. Nachdem Chinas Regierung am Freitag neue Strafzölle auf US-Einfuhren ankündigt hatte, holte US-Präsident Donald Trump sofort zum Gegenschlag aus und kündigte höhere Strafzölle auf Importe aus China an.

Wachsende Rezessionssorgen in Deutschland belasteten den Euro dann kaum noch. Vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China hat das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima im August auf den tiefsten Stand seit 2012 gedrückt. Der Rückgang war zudem stärker als erwartet. "Der berühmte Silberstreif am Horizont fehlt leider", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel, von der VP Bank. "Donald Trump scheint beim Thema Handel auf volle Eskalation zu setzen, auch wenn kurzzeitig immer wieder Hoffnungen auf eine Beilegung der Handelskonflikte aufkommen."

Am Nachmittag werden in den USA noch Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter im Monat Juli veröffentlicht.

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