PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch aufgrund erneuter Inflationssorgen mehrheitlich mit Verlusten geschlossen. Am Markt dürften steigende US-Verbraucherpreise als Vorboten anziehender Kapitalmarktzinsen gehandelt werden.

So stiegen die Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2 Prozent. Das ist die höchste Rate seit September 2008. Im März hatte die Rate mit 2,6 Prozent noch wesentlich niedriger gelegen. Im Schnitt wurde eine Rate von 3,6 Prozent erwartet.

Der tschechische Leitindex PX in Prag stieg um 0,39 Prozent auf 1110,26 Einheiten. Die schwer gewichteten Titel des Börsenbarometers zeigten mehrheitlich nach oben, wobei Avast mit plus 1,20 Prozent die größten Kurszuwächse verzeichneten.

In Ungarn schloss der Bux um 0,43 Prozent tiefer bei 44 160,71 Punkten. Im Fokus standen die Aktien der OTP Bank, die mit minus 1,06 Prozent bei 13.980 Forint aus dem Handel gingen.

Die Börse in Warschau verzeichnete zur Wochenmitte ebenfalls Verluste. Der Wig-20 gab um 0,90 Prozent auf 2091,39 Einheiten nach. Der breiter gefasste WIG sank um 0,54 Prozent auf 62 214,14 Punkte. Nach dem unerwarteten Rücktritt des bisherigen Unternehmenschefs der PKO Bank Polski fielen die Titel nach scharfen Verlusten am Vortag um weitere 2,17 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen des Energiekonzerns PGE sanken die Papiere um 1,01 Prozent nach. Die Aktien der Videospieleschmiede CD Projekt sprangen um 4,37 Prozent hinauf. Die Titel des Einzelhändlers LPP rutschten um 6,81 Prozent ab, Lotos fielen um 5,84 Prozent.

Verluste nahm zudem auch die Moskauer Börse hin. Der RTS-Index beendete den Handel mit Abgaben von 0,30 Prozent bei 1548,02 Punkten./sto/ste/APA/edh/fba