Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Lauterbach: Angepasster Omikron-Impfstoff wird für alle reichen 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet keine Engpässe beim angepassten Omikron-Impfstoff im Herbst. "Wir haben so viel angepassten Omikron-Impfstoff bestellt, dass er für alle reicht", sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal t-online am Freitag. Natürlich könnten aber nicht am ersten Tag alle Interessierten auf einmal geimpft werden.


Stiko empfiehlt zweite Auffrischungsimpfung ab 60 Jahren 

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bereits ab 60 Jahren. Dadurch sollten besonders gefährdete Menschen noch besser vor schweren Covid-19-Erkrankungen und dadurch verursachten Todesfällen geschützt werden, teilte die Stiko am Donnerstag in Berlin mit. Bislang war eine zweite Auffrischungsimpfung Menschen erst ab 70 Jahren empfohlen worden. Durch eine weitere Auffrischungsimpfung mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen wird dem Expertengremium zufolge bei den betreffenden Gruppen weiterhin ein sehr hoher Schutz gegen schwere Verläufe erzielt. "Es ist daher für die genannten Risikogruppen nicht empfohlen, auf einen angepassten Impfstoff zu warten und eine indizierte Impfung zu verschieben", betonte die Stiko.


Regierung will gelockerte Corona-Einreiseverordnung verlängern 

Die Bundesregierung will die derzeit geltende gelockerte Corona-Einreiseverordnung in den Herbst hinein verlängern. Eine Nachfolgeregelung für die am 31. August auslaufende Verordnung sei derzeit in Arbeit, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Es würden sich darin aber "keine großartigen Veränderungen ergeben im Vergleich zum Status quo". Die letzte Corona-Einreiseverordnung war im Mai vom Kabinett beschlossen worden - sie sah Lockerungen im Vergleich zu der vorher gültigen Regelung vor. Demnach müssen seit dem 1. Juni Reiserückkehrer und andere Einreisende nicht mehr nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Die strengeren Regeln zu den Virusvariantengebieten wurden aber fortgeschrieben.


Lebenserwartung sinkt in Teilen Deutschlands in Pandemie stark 

In einigen Teilen Deutschlands ist die Lebenserwartung seit dem Beginn der Coronapandemie stark gesunken. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, ging insgesamt die Lebenserwartung im zweiten Pandemiejahr 2021 stärker zurück als 2020. Demnach sank sie im Verlauf des ersten Coronajahres 2020 bei Männern um 0,2 und bei Frauen um 0,1 Jahre. Als dann 2021 die Alpha- und Deltavarianten dominierten, sank sie bei Männern um weitere 0,4 und bei Frauen um 0,3 Jahre. Dabei gab es jedoch gravierende regionale Unterschiede: In den besonders von Corona-Wellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag die Lebenserwartung von Männern 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei Frauen etwas mehr als ein Jahr.


First Lady Jill Biden positiv getestet 

Die Frau von US-Präsident Joe Biden ist positiv auf Covid-19 getestet worden. First Lady Jill Biden leide unter leichten Symptomen und habe eine Behandlung mit dem Medikament Paxlovid verordnet bekommen, sagte ihre Sprecherin. Wie das Weiße Haus mitteilte, wird sie gemäß den Richtlinien mindestens fünf Tage lang von anderen Personen isoliert bleiben. Die First Lady befindet sich derzeit in South Carolina und darf nach zwei negativen Tests nach Washington zurückkehren.

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August 19, 2022 02:59 ET (06:59 GMT)