MIDLAND (awp international) - Der auf Kunststoffe spezialisierte US-Chemiekonzern Dow hat im zweiten Quartal die abkühlende Weltkonjunktur zu spüren bekommen. Umsatz und Gewinn gingen im Jahresvergleich zurück. Dow wurde zum 1. April von dem im Jahr 2017 fusionierten Chemiekonzern DowDupont abgespalten.

Das Unternehmen rechne zwar immer noch weltweit mit einem Wachstum, aber mit einem verlangsamten Tempo, sagte Dow-Chef Jim Fitterling am Donnerstag laut Mitteilung. Die Kunden hielten sich mit Käufen aufgrund der Handelsunsicherheiten und geografischen Unsicherheiten zurück. Dow werde weiter an seiner Kostendisziplin festhalten. So würden die geplanten Investitionen um eine halbe Milliarde auf zwei Milliarden Dollar gekürzt.

Im zweiten Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich und auf Proforma-Basis um fast 15 Prozent auf rund 11 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen in Midland mitteilte. Das war etwas weniger als erwartet. Dow führte es auf niedrigere Preise und Volumen zurück.

Der Nettogewinn brach nach 1,4 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 90 Millionen Dollar ein. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um rund 40 Prozent auf 0,86 Dollar. Analysten hatten jedoch mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet./mne/jkr/jha/