Bei der Jahrestagung der American Society of Tropical Medicine and Hygiene wurden rund 4.900 Experten des globalen Gesundheitssektors aus Wissenschaft, Regierungsbehörden und Privatwirtschaft über die jüngste Investition des EU Malaria Fund informiert.

Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20201115005146/de/

https://www.controlmalaria.eu (Graphic: Business Wire)

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Der EU Malaria Fund – eine öffentlich-private Kooperation – stellt ein neuartiges Finanzierungsinstrument bereit, um Fälle von Marktversagen im Bereich Infektionskrankheiten mit erheblichen Folgen für die öffentliche Gesundheit weltweit anzugehen. Der Fonds wurde von der kENUP Foundation gegründet und wird von einem General Partner unter Aufsicht der Investitionsbank Berlin verwaltet.

Am 13. November 2020 erhielt Sanaria 12,9 Mio. Euro für die Entwicklung von zwei Malaria-Impfstoffen, einem Malaria-Prophylaktikum sowie einer ersten Proof-of-Concept-Studie für einen oralen SARS-CoV-2-Impfstoff.

Der PfSPZ-Impfstoff von Sanaria ist ein strahlungsgeschwächter Impfstoff mit Wirksamkeit auf der Organismusebene, d. h. es handelt sich um eine geschwächte Form des Malaria verursachenden Parasiten. Der PfSPZ-Impfstoff löst im Körper eine immunologische Reaktion gegen den Malariaerreger aus, ohne dass die Person erkrankt. Auf diese Weise wird ein robuster und dauerhafter Schutz gewährleistet. Der PfSPZ-Impfstoff steht kurz vor Beginn der klinischen Phase-III-Studien und ist somit der weltweit erste Malaria-Impfstoff mit Aussicht auf Marktzulassung. Die zweite Generation des Sanaria-Impfstoffs Sanaria PfSPZ-CVac (Chemoprophylaxe-Impfstoff) zielt auf eine erhöhte Wirksamkeit und geringere Kosten. Das aufgenommene Kapital wird außerdem die Forschung und Entwicklung von humanen monoklonalen Antikörpern voranbringen, die anhand der Kriterien Wirksamkeit und Herstellbarkeit unter mehreren Kandidaten ausgewählt werden und einen sofortigen kurzfristigen Schutz gegen Malaria ermöglichen sollen. Ferner wird ein Teil der Mittel zur Weiterentwicklung von OraCOV eingesetzt, einem oralen, selbstverabreichten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19, der auf der Malaria-Forschung von Sanaria basiert.

Dr. Stephen L. Hoffman, Gründer und CEO, Sanaria, kommentiert: „Wir beglückwünschen den EU Malaria Fund zur Schließung dieser kritischen Finanzierungslücke, und wir sind außerordentlich dankbar für den Erhalt dieser Investition.“

„Wir begrüßen die Anstrengungen von Sanaria, die seit vielen Jahren als Innovationsführer vorangehen und neuartige Konzepte vorlegen, die die inakzeptable Belastung durch Malaria verringern können“, so Dr. Pedro Alonso, Leiter des globalen Malaria-Programms der Weltgesundheitsorganisation im Rahmen des Onlineevents zur Unterzeichnung.

Holm Keller, Co-Managing Director des EUMF und Chairman der kENUP Foundation, erklärt: „Sanaria hat einen der weltweit am weitesten fortgeschrittenen Malaria-Impfstoffkandidaten entwickelt. Wir hoffen, dass diese Investition zur Ausmerzung der Malaria beitragen wird.“

Weitere Informationen sind erhältlich unter https://www.controlmalaria.eu

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