Neuaufstellung der Mittelstandsförderung: BMWi und KfW vereinfachen
und verbessern Förderprogramme für Unternehmen
Frankfurt am Main (ots) -

- Jeweils ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bzw.
für
  große Mittelständler
- Verbesserte Konditionen für junge KMU und für Vorhaben kleiner und mittlerer
  Unternehmen in Regionalfördergebieten
- KfW-Unternehmerkredit, ERP-Gründerkredit Universell sowie das
  ERP-Regionalförderprogramm laufen aus

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die KfW stellen zum
Beginn des Jahres 2022 die Förderprogramme für kleine und mittelständische
Unternehmen neu auf: Kleinen und mittleren Unternehmen sowie größeren
Mittelständlern steht künftig jeweils ein eigenes Förderprogramm zur
zinsgünstigen Finanzierung von Vorhaben im In- und Ausland sowie von Gründungen
und Unternehmensübernahmen zur Verfügung: Der neue ERP-Förderkredit KMU bietet
allen Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 50 Mio. EUR, mit nicht mehr als 249
Beschäftigten und einer Bilanzsumme von max. 43 Mio. EUR zinsgünstige Kredite
mit attraktiven Konditionen aus dem ERP-Sondervermögen an. Für junge
Unternehmen, die weniger als 5 Jahre am Markt sind, sowie für Vorhaben von KMU
in Regionalfördergebieten gelten nochmals verbesserte Konditionen. Für
größere
Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 500 Mio. EUR wird der KfW-Förderkredit
großer Mittelstand mit zinsgünstigen, aber beihilfefreien Konditionen
eingeführt. In beiden Programmen beträgt der Kredithöchstbetrag 25 Mio. EUR
pro
Vorhaben. Je nach Finanzierungszweck kann eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren
vereinbart werden. Den durchleitenden Banken und Sparkassen bietet die KfW die
Option einer teilweisen Übernahme des Kreditrisikos (Haftungsfreistellung) von
50 % für Unternehmen, die seit mindestens 3 Jahren am Markt sind, um eine
positive Kreditentscheidung zu erleichtern.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, führt aus:
"Wir unterstützen den Mittelstand bei den großen Herausforderungen unserer Zeit,
insbesondere der Transformation zu einer klimaneutralen und digitalen
Wirtschaft. Die vereinfachte Förderlandschaft und die verbesserten Konditionen
unserer ERP- und KfW-Förderkreditprogramme erlauben unseren mittelständischen
Unternehmen, ihre Vorhaben zu günstigen und attraktiven Konditionen zu
finanzieren. Junge Unternehmen und solche in den regionalen Fördergebieten
unterstützen wir weiterhin besonders stark."

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels, sagt: "Kundenorientiert,
transparent und einfach zugänglich - das sind die Maßstäbe, die wir an die
Neuaufstellung unserer Förderprogramme für den Mittelstand angelegt haben. In
den kommenden Jahren werden erhebliche Investitionen erforderlich sein, um die
Folgen der Pandemie zu bewältigen und die nachhaltige Transformation der
Wirtschaft zu gestalten. Wir werden gerade den Mittelstand in Deutschland dabei
mit einem klaren und bedarfsgerechten Angebot an Förderprogrammen unterstützen."

Die neuen Programme lösen den KfW-Unternehmerkredit, den ERP-Gründerkredit
Universell sowie das ERP-Regionalförderprogramm ab. Die Programmvarianten des
KfW-Unternehmerkredits und des ERP-Gründerkredits Universell unter dem Dach des
KfW-Sonderprogramms werden bis zu dessen Auslaufen fortgeführt. Unverändert
bestehen bleiben der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit, die
Nachrangprodukte ERP-Mezzanine für Innovation und ERP-Kapital für Gründung
sowie
der ERP-Gründerkredit StartGeld.

Das ERP-Sondervermögen (European Recovery Program) fördert seit 70 Jahren die
Wirtschaft in Deutschland. Es stammt aus Mitteln des Marshallplans und wird vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verwaltet. Im Fokus der
Förderung stehen kleine und mittlere Unternehmen, die in ihrer
Finanzierungssituation oftmals gegenüber Großunternehmen strukturell
benachteiligt sind. Insgesamt leistet die ERP-Förderung einen wichtigen Beitrag
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen und
der freien Berufe und trägt zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei.

Weitere Informationen unter
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Investitionen-und-Wachstum/

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