ADP-Arbeitsmarktdaten, wonach die Zahl der Beschäftigten im privaten Sektor der USA im Dezember um 123.000 gesunken ist, sollten Investoren eigentlich Sorgen machen. Ian Shepherdson von Pantheon Macroeconomics erwartet aber nach wie vor, dass die offiziellen Dezember-Daten am Freitag einen Zuwachs von etwa 150.000 Arbeitsplätzen zeigen werden, wie er in einer Kundenotiz schreibt. Schon seit April bleibt ADP mit seiner Schätzung hinter den offiziellen Zahlen zurück. Ein Grund: Sie basiert auf teils nachlaufenden Daten der Firmenkunden.

"Wir erwarten eine weitere Unterschreitung im Dezember", notiert Shepherdson. Wahrscheinlich sei der Beschäftigungsrückgang aus dem November in die heutigen ADP-Zahlen eingeflossen. Die Erwartung, dass die offiziellen Daten am Freitag positiv ausfallen, obwohl sich die Erholung auf dem Arbeitsmarkt verlangsamt, könnte erklären, warum die Märkte den ADP-Bericht weitgehend abtun.

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January 06, 2021 11:30 ET (16:30 GMT)