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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags der Volljährigkeit geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

TAGESTHEMA I

Nach Volkswagen hat einem Magazinbericht zufolge auch der Daimler-Konzern Schwierigkeiten bei der Bestellung von Chips eingeräumt. "Ja, auch wir sind wie die gesamte Autoindustrie von Engpässen bei Halbleitern betroffen", zitiert die Automobilwoche Daimler-Chef Ola Källenius. Ein Grund läge in der Covid-19-Pandemie, die zu Schwankungen geführt habe, so der Manager in einer Telefonkonferenz. "Wir versuchen dies mit unserem flexiblen Produktionssystem im Hintergrund auszugleichen." Volkswagen hatte kürzlich prognostiziert, dass durch den Mangel an Chips möglicherweise mehr als 100.000 Autos im neuen Jahr nicht gebaut werden könnten. Unterdessen werfen die Halbleiterhersteller der Automobilindustrie Versäumnisse vor, sie hätten bereits im Herbst die Vorbereitungen treffen müssen.

TAGESTHEMA II

Der Modehändler Adler meldet wegen den Belastungen aus der Corona-Pandemie Insolvenz an. Auslöser für den Insolvenzantrag sind die erheblichen Umsatzeinbußen durch die seit Mitte Dezember 2020 andauernden Schließungen fast aller Verkaufsfilialen infolge des neuerlichen Lockdowns, wie die Adler Modemärkte AG mitteilte. Die Liquiditätslücke sei nicht durch Staatshilfen oder Investoren geschlossen worden. Am Markt wird dies auch als übergreifendes Branchenthema gesehen. Adler sei nur der Erste, der umfalle, das Problem betreffe aber alle Präsenzhändler, heißt es. Vor allem der Großteil der Winterbekleidung liege unverkaufbar in den Geschäften, während die Frühjahrsware nachdränge und finanziert werden müsse.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Teamviewer AG, Jahresergebnis, Göppingen

07:00 DE/Flatexdegiro AG, Trading Update 4Q, Frankfurt

16:50 DE/Biontech SE, Präsentation (virtuell) von CEO Sahin

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

Dialog Semiconductor, Umsatz 4. Quartal

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


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- CN 
  02:30 Verbraucherpreise Dezember 
 
- DE 
  10:00 VDMA, Auftragseingang Maschinen- und Anlagenbau 
        November 
 
  10:30 Sentix-Konjunkturindex Deutschland Januar 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                      Stand  +/-  % 
DAX-Future             13.980,00   -0,75 
S&P-500-Indikation      3.800,00   -0,76 
Nasdaq-100-Indikation  13.037,00   -0,73 
Schanghai-Composite     3.561,77   -0,23 
+/-  Ticks 
Bund -Future              177,44      13 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  14.049,53       0,58 
DAX-Future           14.085,00       0,72 
XDAX                 14.095,86       0,70 
MDAX                 31.356,65       0,42 
TecDAX                3.293,58       1,32 
EuroStoxx50           3.645,05       0,62 
Stoxx50               3.192,91       0,65 
Dow-Jones            31.097,97       0,18 
S&P-500-Index         3.824,68       0,55 
Nasdaq-Comp.         13.201,98       1,03 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             177,31         -8 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

AUSBLICK: Auf etwas leichtere Kurse an den europäischen Aktienmärkten richten sich Händler am Montagmorgen ein. Der DAX wird vorbörslich ein paar Punkte niedriger erwartet bei knapp 14.000 Punkten. Händler verweisen auf die Vorlagen von den US-Index-Futures, die ebenfalls etwas abbröckeln. "Konsolidierungsansätze dürften aber schnell zum Einstieg genutzt werden", so ein Händler. Erste technische Unterstützungen sieht er bei 13.900 und im Bereich des ehemaligen Rekordstands von knapp 13.800 Punkten.

RÜCKBLICK: Freundlich - Schwache US-Arbeitsmarktdaten konnten der weiter guten Stimmung nichts anhaben. Weil die Börsen derzeit ohnehin auf weitere Konjunkturpakete in den USA setzen, befeuerte die Enttäuschung auf dem Arbeitsmarkt diese Hoffnungen eher noch. Unterstützend wirkten auch gute Nachrichten von der Impffront. Der von Biontech und seinem Partner Pfizer entwickelte Impfstoff bildet auch Antikörper gegen die in Großbritannien und Südafrika verbreiteten Mutationen des Corona-Virus. Außerdem darf Biontech in Europa aus einer Impfstoffampulle ab sofort 6 statt 5 Dosen verimpfen und in Großbritannien wurde nun auch der Impfstoff des US-Unternehmens Moderna zugelassen. Biomtech stiegen um 8,2 Prozent. Im Technologiesektor sorgten starke Zahlen von Samsung, Micron Technology und STMicroelectronics für steigende Kurse. Der Technologiesektorindex war mit einem Plus von 2,7 Prozent klarer Tagessieger. Im DAX gewannen Infineon 7,1 Prozent, STMicro stiegen um 1,9 und ASML um 3,0 Prozent. Um 3,6 Prozent abwärts ging es für Credit Suisse. Die Bank erwartet im vierten Quartal einen Nettoverlust wegen neuerlicher Belastungen durch auf 850 Millionen Dollar erhöhte Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in den USA.

DAX/MDAX/TECDAX

Der DAX erreichte ein neuerliches Rekordhoch von 14.132 Punkten, ehe die Gewinne etwas abschmolzen. Die Wochenbilanz lautete damit auf ein Plus von 2 Prozent. Commerzbank verloren 4,2 Prozent nach der Nachricht, dass die Bank den bestehenden Goodwill in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro vollständig abschreiben wird. RWE gewannen 4,9 Prozent nach einer Hochstufung durch Exane. Adva schlossen 10 Prozent fester, nachdem der Telekommunikationsausrüster starke vorläufige Ergebnisse gemeldet hatte. Curevac setzten ihre Rally nach der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Bayer fort und stiegen auf Xetra um 6,2 Prozent. Tui fielen um 22,6 Prozent, was aber dem Bezugsrechtabschlag im Zug der Kapitalerhöhung geschuldet war. Für 29 alte Aktien können Aktionäre 25 neue zum Kurs von 1,07 Euro kaufen.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem umsatzreichen Geschäft berichtete eine Händlerin von Lang & Schwarz. In der vierten Reihe fiel die Biofrontera-Aktie um 3 Prozent. Das Biotech-Unternehmen hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weniger umgesetzt als im Vorjahr.

USA / WALL STREET

Gewinne - Nach einer Achterbahnfahrt hat die Wall Street im Plus geschlossen. Bereits im frühen Geschäft kletterten der S&P-500 wie der Nasdaq-Composite auf neue Rekordhöhen. Der Dow-Jones-Index fiel vorübergehend ins Minus, bekam dann aber wieder Aufwind. Die Teilnehmer hatten einen klar hinter der Erwartung zurückgebliebenen US-Arbeitsmarktbericht für Dezember zu verdauen. Wirtschaftliche Sorgen standen damit der Aussicht auf weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen gegenüber. Es stimmte positiv, dass der von Biontech und seinem Partner Pfizer entwickelte Impfstoff auch Antikörper bildet, die gegen die in Großbritannien und Südafrika verbreiteten Mutationen des Corona-Virus schützen, die zuletzt für zusätzliche Verunsicherung gesorgt hatten. Außerdem darf Biontech in Europa aus einer Impfstoffampulle ab sofort sechs statt fünf Dosen ziehen und verimpfen und in Großbritannien ist nun ebenfalls der Impfstoff von Moderna zugelassen worden. Biontech lagen an der Nasdaq 7,2 Prozent im Plus, Pfizer legten 0,2 Prozent zu. Für Moderna ging es dagegen nach Startgewinnen 2 Prozent nach unten. Boeing gaben 1,3 Prozent nach. Der Flugzeughersteller zahlt insgesamt 2,5 Milliarden Dollar, um einen Streit mit dem US-Justizministerium um die Abstürze zweier Maschinen des Typs 737 Max beizulegen. Tesla wurden weiter von der Erwartung getragen, dass die Demokraten eine deutlich mehr auf Umweltschutz setzende Politik vertreten werden als die Trump-Regierung. Mit einem Plus von 7,8 Prozent stieg die Aktie auf ein neuerliches Allzeithoch, das bei 884 Dollar erreicht wurde.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN    zuletzt   +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:35   % YTD 
EUR/USD     1,2172  -0,38%     1,2218     1,2255   -0,3% 
EUR/JPY     126,83  -0,13%     126,99     127,28   +0,6% 
EUR/CHF     1,0818  -0,06%     1,0824     1,0832   +0,1% 
EUR/GBP     0,9020  +0,12%     0,9009     0,9025   +1,0% 
USD/JPY     104,20  +0,25%     103,94     103,87   +0,9% 
GBP/USD     1,3496  -0,48%     1,3561     1,3579   -1,2% 
USD/CNH     6,4874  +0,33%     6,4663     6,4563   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD  35.644,99  -7,336  38.467,01  41.495,50  +22,7% 
 

Am Morgan setzt der Dollar seien Erholungsbewegung fort, die am Donnerstag bhegnnen hatte. Teilnehmer sehen aktuell darin lediglich eine Gegenbewegung. Der Euro fällt unter 1,22 Dollar.

Am Freitag zeigte sich der Dollar befestigt und pausierte in der Abwärtsbewegung, die seit Monaten anhält. Der Dollar-Index legte 0,4 Prozent zu.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHOEL     zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    51,79      52,24  -0,9%    -0,45  +6,7% 
Brent/ICE    55,34      55,99  -1,2%    -0,65  +7,0% 
 

Am Ölmarkt ging es mit den Preisen weiter nach oben. Brentöl kostete mit 56,13 Dollar 3,2 Prozent mehr als am Vorabend. Neben Konjunkturhoffnungen wirken hier laut Beobachtern weiter die Beschlüsse der Gruppe Opec+ fort. Sie wird in Summe im Februar und März die gesenkte Ölförderung nur leicht erhöhen, weil Saudi-Arabien Zugeständnisse gemacht hat und sich selbst bei der Ölförderung zurückhalten will zugunsten anderer Förderländer wie Russland und Kasachstan.

METALLE


METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.834,74  1.848,80  -0,8%   -14,06  -3,3% 
Silber (Spot)     24,70     25,45  -3,0%    -0,75  -6,4% 
Platin (Spot)  1.037,90  1.060,10  -2,1%   -22,20  -3,0% 
Kupfer-Future      3,63      3,67  -1,3%    -0,05  +3,2% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 11, 2021 01:36 ET (06:36 GMT)