Medienmitteilung

Zürich, 2. März 2017

Starker Leistungsausweis im 4. Quartal trägt bei zur wachsenden Ertragsdynamik 2016
  • Aktive Preisgestaltung, Synergien und diszipliniertes Kostenmanagement verbessern Ertrag und Cashflow im 4. Quartal kräftig
  • Höhere Margen stützen Erfüllung des Jahresziels für bereinigten betrieblichen EBITDA - Zuwachs von 8,7 Prozent auf vergleichbarer Basis. Bereinigter betrieblicher EBITDA steigt im 4. Quartal um 30,5 Prozent
  • Wiederkehrender Gewinn pro Aktie 2016 gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelt
  • Synergien von CHF 638 Millionen im Jahr 2016 - deutlich über Ziel
  • Betrieblicher Free Cashflow im 4. Quartal verdoppelt, Steigerung um CHF 1,7 Milliarden im Gesamtjahr
  • Reduktion der Nettofinanzschulden um CHF 2,5 Milliarden in 2016
  • Dividendenvorschlag von CHF 2.00 je Aktie
  • Zweistelliges Wachstum des bereinigten betrieblichen EBITDA auf vergleichbarer Basis für 2017 erwartet

Q4

Mio. CHF

Q4 2016

Q4 2015

±%

±% like-for-like

Nettoverkaufsertrag

6 526

7 441

-12,3

-1,4

Betrieblicher EBITDA

1 296

988

+30,9

+51,5

Betrieblicher EBITDA bereinigt1

1 611

1 395

+15,5

+30,5

Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 [%]

24,7

18,7

Wiederkehrender Konzerngewinn

564

-78

Wiederkehrender Gewinn pro Aktie

0,79

-0,02

Betrieblicher Free Cashflow2

1 342

647

12M

Mio. CHF

GJ 2016

GJ 2015

±%

±% like-for-like

Nettoverkaufsertrag

26 904

29 483

-8,7

-1,7

Betrieblicher EBITDA

5 242

4 645

+12,9

+22,0

Betrieblicher EBITDA bereinigt1

5 825

5 751

+1,3

+8,7

Betriebliche EBITDA-Marge bereinigt1 [%]

21,6

19,5

Wiederkehrender Konzerngewinn

1 918

970

Wiederkehrender Gewinn pro Aktie

2,67

1,32

Betrieblicher Free Cashflow2

1 660

-51

Nettofinanzschulden

14 724

17 266

1 Ohne Merger- und Restrukturierungskosten sowie andere Einmaleffekte 2 Cashflow aus Geschäftstätigkeit minus Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen

Eric Olsen, CEO von LafargeHolcim, kommentiert: "2016 ist es uns gelungen, die Ertragsdynamik im Konzern zu steigern. Der EBITDA, Cashflow und Gewinn pro Aktie konnten deutlich verbessert werden. Wir haben unser Synergieziel übertroffen und auch beim Kosten- und Preismanagement spürbare Fortschritte erzielt.

Unsere Stärke bei der Umsetzung unserer Ziele haben wir in sämtlichen unserer fünf Regionen bewiesen, die im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2016 alle Ertragszuwächse verzeichneten. Dieser Leistungsausweis unterstreicht die Stärke unseres diversifizierten Portfolios, das sich durch ein ausgewogenes Verhältnis von reifen und aufstrebenden Märkten auszeichnet. Zufrieden bin ich auch mit der positiven Entwicklung in den Vereinigten Staaten, Nigeria, Indien und Schlüsselländern in Europa, in denen wir für 2017 und darüber hinaus wichtige Wachstumstreiber sehen.

2016 haben wir gezeigt, welches Ertragspotenzial im Konzern vorhanden ist. Für 2017 gehen wir davon aus, dass wir den Nettoverkaufsertrag erhöhen und den bereinigten betrieblichen EBITDA, den Cashflow und den Gewinn pro Aktie deutlich steigern können. Damit sind wir auf Kurs, unsere Ziele für 2018 zu erreichen.

Dies wird dazu beitragen, dass wir unserer Verpflichtung gerecht werden, ein solides Investment-Grade-Rating beizubehalten, eine attraktive Dividendenpolitik zu verfolgen und überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzuführen."

Ausblick 2017

2017 wird LafargeHolcim ein nachhaltiges profitables Wachstum erwirtschaften. Der Konzern wird seinen Fokus weiter auf tiefere Investitionsaufwendungen, strukturelle Kosteneinsparungen, Synergien und die kommerzielle Differenzierung seiner Produkte und Baulösungen legen. Einen besonderen Beitrag werden mehrere Märkte wie die Vereinigten Staaten, Indien, Nigeria und einige europäische Länder leisten, während der Konzern bei der Nachfrage in seinen Märkten mit einem Wachstum von 2 bis

4 Prozent rechnet.

LafargeHolcim geht davon aus, dass der bereinigte betriebliche EBITDA und der wiederkehrende Gewinn pro Aktie 2017 kräftig wachsen werden:

  • Zweistelliges Wachstum des bereinigten betrieblichen EBITDA auf vergleichbarer Basis gegenüber 2016

  • Wachstum des wiederkehrenden Gewinns pro Aktie von über 20 Prozent

  • Angestrebtes Verhältnis von Nettofinanzschulden zum bereinigten betrieblichen EBITDA von rund 2x

    Im Einklang mit dem Ziel eines soliden Investment-Grade-Ratings wird der Konzern 2017 Kapital an die Aktionäre zurückzuführen:

  • Dividendenvorschlag von CHF 2.00 an der Generalversammlung im Mai

  • Aktienrückkaufprogramm von bis zu CHF 1 Milliarde im Zeitraum 2017 bis 2018

Generalversammlung 2017

Bruno Lafont, Co-Präsident des Verwaltungsrates hat sich entschieden, sich nicht zur Wiederwahl an der kommenden Generalversammlung aufstellen zu lassen. Der Verwaltungsrat spricht Bruno Lafont seine höchste Wertschätzung aus für seine langjährige Firmenzugehörigkeit sowie seinen unschätzbaren Beitrag zur erfolgreichen Fusion von Lafarge und Holcim in 2015.

Leistungsausweis des Konzerns

Das starke Wachstum wurde vom gesamten Konzernportfolio getragen. Alle Regionen konnten ihren bereinigten betrieblichen EBITDA auf vergleichbarer Basis im vierten Quartal und im Geschäftsjahr 2016 steigern. Sowohl aufstrebende als auch reife Märkte leisteten einen positiven Beitrag, womit sich der Jahrestrend 2016 fortsetzte und die Ausgewogenheit des Portfolios erneut deutlich zum Tragen kam. Vor allem die Fokussierung auf Preise, Synergien und Kostendisziplin wirkte sich positiv auf die Ertragslage aus.

Insbesondere Europa lieferte vor dem Hintergrund eines schwierigen Wirtschaftsumfelds einen guten Leistungsausweis, dies gestützt auf das Kostenmanagement und Umstrukturierungen. Positive Entwicklungen verzeichneten Grossbritannien, das trotz der Unsicherheiten rund um das Brexit-Verfahren weiteres Wachstum generierte, sowie Frankreich und die Schweiz, die auf verhaltenen Märkten einen robusten Leistungsausweis erbrachten. Der beträchtliche positive Ergebnisbeitrag der Vereinigten Staaten unterstrich erneut die grosse Bedeutung dieses Marktes für LafargeHolcim. Weitere Länder mit einem bemerkenswert positiven Jahresergebnis waren Ägypten, Argentinien, Algerien und Mexiko. Indien wuchs im Geschäftsjahr 2016 trotz der Entscheidung der indischen Regierung, grosse Banknoten aus dem Verkehr zu ziehen. In Nigeria trugen Massnahmen zur Diversifizierung der Brennstoffquellen nach Unterbrechungen der Gasversorgung im ersten Halbjahr sowie eine verbesserte Preisgestaltung dazu bei, dass das Land im vierten Quartal wieder ein Wachstum bei den Erträgen verzeichnete.

Einige Märkte von LafargeHolcim waren 2016 herausfordernd. Die Wirtschaftskrise in Brasilien belastete weiterhin den Bausektor. Hier wurden Kostensenkungsmassnahmen ergriffen. In der Region Asien, Ozeanien litten Indonesien und Malaysia auch im vierten Quartal unter Überkapazitäten und dem harten Wettbewerb. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und deren Effekt auf die Erträge in beiden Ländern abzufedern, hat der Konzern weitere Massnahmen zur Kostenreduzierung implementiert.

Der Zementabsatz sank im Geschäftsjahr 2016 auf vergleichbarer Basis um 2,5 Prozent. Im vierten Quartal verringerten sich die Absatzmengen auf vergleichbarer Basis um

5,8 Prozent. Dies war teilweise auf die Geldentwertung in Indien, das schwierige Umfeld in Indonesien und die aussergewöhnlich günstigen Witterungsverhältnisse in den Vereinigten Staaten in der Vorjahresperiode zurückzuführen.

Insbesondere dank Nigeria und China verbesserten sich die Zementpreise gegenüber dem Vorquartal um 1,1 Prozent. Diese lagen bei konstanten Wechselkursen 5,0 Prozent über dem Niveau des vierten Quartals 2015. Aufgrund der steten Preisverbesserung über den Jahresverlauf liegt das allgemeine Preisniveau jetzt höher als vor dem deutlichen Rückgang im Jahr 2015.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden Synergien von insgesamt CHF 638 Millionen erzielt. Damit wurde das Zwölfmonatsziel von CHF 550 Millionen, welches ursprünglich bei CHF 450 Millionen lag und im November angehoben wurde, weit übertroffen.

Der bereinigte betriebliche EBITDA erhöhte sich im Gesamtjahr auf vergleichbarer Basis um 8,7 Prozent auf CHF 5,83 Milliarden. Im vierten Quartal verbesserte sich diese Kennzahl um 30,5 Prozent. Die schneller als erwartet verlaufende Ausschöpfung von Synergien, Kostenreduzierungen und die verbesserte Preisentwicklung spiegelten sich in höheren Margen wider, die im Gesamtjahr rund 210 Basispunkte zulegten.

Der wiederkehrender Gewinn pro Aktie lag bei CHF 2.67, womit sich der Wert gegenüber 2015 (CHF 1.32) mehr als verdoppelte. Gründe hierfür waren der verbesserte geschäftliche Leistungsausweis und die geringeren Finanzaufwendungen.

Der betriebliche Free Cashflow erreichte im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis CHF 1,34 Milliarden und konnte damit mehr als verdoppelt werden. Im Gesamtjahr stieg der Cashflow auf CHF 1,66 Milliarden.

Die Nettofinanzschulden lagen CHF 2,5 Milliarden tiefer dank der Erlöse aus den Devestitionen im Jahr 2016 und einem starken freien Cashflow. Sie betrugen zum Jahresende 2016 CHF 14,7 Milliarden.

LafargeHolcim Ltd. veröffentlichte diesen Inhalt am 02 März 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 09 März 2017 08:53:15 UTC.

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