Zürich (awp/sda) - Das Bezirksgericht Zürich wird die Verhandlung rund um Ex-Bankchef Pierin Vincenz wie geplant fortsetzen. Es hat eine von mehreren Verteidigern beantragte Verschiebung des Prozesses abgelehnt.

Bei einem sofortigen Start der Verhandlung müssten die ersten Plädoyers gehalten werden, bevor sich der letzte Beschuldigte zu Wort gemeldet habe, hatte Vincenz' Anwalt kritisiert. Und der Verteidiger von Beat Stocker meinte, dass ohne Verschiebung eine "Verzettelung der Hauptverhandlung" drohe.

Denn einer der Mitbeschuldigten bleibt den ersten Verhandlungstagen coronabedingt fern. Seine Befragung will das Gericht in rund zwei Wochen am 9. Februar durchführen.

Für das Bezirksgericht kommt aber eine Verschiebung nicht in Frage, wie es nach einer vierstündigen Beratung der Vorfragen festhielt, welche verschiedene Verteidigerteams am Dienstagvormittag aufgeworfen hatten. Das rechtliche Gehör bleibe auch bei einer späteren Befragung gewahrt, hielt der vorsitzende Richter fest.