Mit dem erfolgreichen und unfallfreien Abschluss der dreimonatigen Bau- und Montagearbeiten hat die JUVENT SA den seit 2010 grössten Ausbau der Windenergie in der Schweiz realisiert und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiestrategie des Bundes geleistet. Das Repowering, das heisst der Ersatz der vier bald zwanzigjährigen Kleinturbinen durch vier 2 Megawatt-Turbinen neuster Bauart, ermöglicht den Ausbau der Produktion des JUVENT-Windkraftwerkes um 40 Prozent (von 40 auf gut 55 Mio kWh pro Jahr). Im Rahmen der aufwändigen Arbeiten wurden rund 1'500 Tonnen Turbinen-Bestandteile mit gegen fünfzig nächtlichen Spezialtransporten in rund 15 Konvois auf Tiefladern der Firma FRIDERICI Spécial SA und mit Grosskranen der Firma Senn AG via rund 250 Kilometer lange Umwegrouten durch acht Kantone an ihre neuen Standorte gebracht. Die Betriebsaufnahme der vier neuen leistungsstarken Windturbinen beginnt dieser Tage.

Die Blockierung und das Scheitern zahlreicher Windenergie-Projekte führt hierzulande zunehmend zur Opposition gegen diese Energietechnologie. Dieses schwierige Umfeld veranlasste die BKW-Tochter JUVENT SA, die vier ältesten Maschinen in ihrem sechzehn Windturbinen umfassenden Windkraftwerk abzubauen, zu neuer Nutzung ins Ausland zu verkaufen und durch vier moderne grössere Turbinen zu ersetzen. Diese produzieren übers Jahr gesehen siebenmal mehr als die alten Kleinanlagen. Die Gesamtkosten liegen bei 17 Mio Franken.

Als besonders schwierig erwies sich der Transport der vier neuen Turbinen ab dem Basler Rheinhafen nach dem nur 80 Kilometer entfernten Mont-Crosin im Berner Jura. Zu wenig tragfähige Brücken, zu kleine Tunnels und zu enge Kurven sowie zahlreiche Hindernisse wie Kreisel und Verkehrsschilder machten einen rund 250 Kilometer langen Umweg via acht Kantone und aufwändige Bewilligungsprozedere nötig. Für die Montage auf den 1'200 Meter hohen Standorten wurden drei Grosskrane eingesetzt, darunter der weltgrösste mobile Teleskopkran.

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