Zürich (awp) - Die Privatbank Edmond de Rothschild (Suisse) hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich mehr verdient. Unter dem Strich steht ein 19% höherer Reingewinn von 34,6 Mio CHF. Bereinigt um den Verkauf einer Tochterfirma auf den Bahamas hätte sogar ein Plus von 32% resultiert, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit.

Basis für die Gewinnsteigerung war ein 5,9% höherer Geschäftserfolg von 42,2 Mio CHF, wie aus dem Geschäftsbericht weiter hervorgeht. Die Steigerung sei vor allem erfolgreichen Partnerschaften zu verdanken und das besonders im Asset Management, hiess es weiter. Ausserdem wurde auf die Ausgabendisziplin und den leicht tieferen Betriebsaufwand verwiesen.

Bei den einzelnen Ertragskategorien war das dominante Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft allerdings leicht rückläufig. Der entsprechende Erfolg verringerte sich um 1,6% auf 217,8 Mio CHF. Auch das Handelsgeschäft (-11% auf 41,3 Mio) steuerte weniger bei. Diese Einbussen wurden allerdings vom Zinsengeschäft mehr als ausgeglichen: Der entsprechende Erfolg verdoppelte sich auf 36,2 Mio CHF.

Die verwalteten Vermögen nahmen im ersten Semester um 0,6% auf 118,9 Mrd CHF zu, wobei allerdings kein nennenswerter Nettoneugeldzufluss verzeichnet wurde.

Die konsolidierte Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Jahresende 2016 um 9,1% auf 15,2 Mrd CHF. Die Bank sei mit einer Kapitalquote von 25% finanziell weiterhin äusserst solide aufgestellt, wurde betont.

An der Börse zählen die Papiere von Edmond de Rothschild am Donnerstag zu den grössten Gewinnern. Sie legen bis um 11.10 Uhr um 3,4% auf 16'800 CHF zu.

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