Kurz nach dem Ablauf der Haltefrist verkauften die Finanzinvestoren am Dienstagabend 3,65 Millionen Jost-Aktien - gut die Hälfte ihrer verbliebenen Beteiligung - an institutionelle Investoren, wie die Deutsche Bank mitteilte. Das Paket wurde wegen der hohen Nachfrage um rund 600.000 Papiere aufgestockt. Die Aktien wurden allerdings mit einem Abschlag von acht Prozent zum Xetra-Schlusskurs vom Dienstag zugeteilt: zu je 39 Euro. Die Investoren erlösten damit 142 Millionen Euro. Mit der Platzierung beauftragt waren die Deutsche Bank, JPMorgan und die Commerzbank.

Die Aktien kamen von den Kreditfonds Avedon, Bain Capital Credit und Black Diamond sowie vom Finanzinvestor Cinven. Die Haltefrist für die Aktien nach dem Börsengang im Juli war vor kurzem ausgelaufen. Gegenüber dem Ausgabepreis von 27 Euro hatten Jost vor der Platzierung um mehr als die Hälfte zugelegt. Der Streubesitz steigt damit von rund 60 auf mehr als 80 Prozent.