Nach einem der kältesten Winter seit Jahrzehnten und den schweren
Verschuldungsproblemen mehrerer EU-Länder zeichnet sich in Europa eine
Frühlingsbelebung ab. Im Economic Outlook bleiben die Analysten von Nordea bei
ihrer relativ optimistischen Haltung zum Wirtschaftswachstum in der nordischen
Region.

Wirtschaft und Finanzen wurden Anfang 2010 von dramatischen Begebenheiten
geprägt.  Die schwere Verschuldung in einer Reihe von EU-Ländern, allen voran
Griechenland, bestimmte die Tagesordnung. Hinzu kamen einer der kältesten Winter
seit Jahrzehnten und der Vulkanausbruch auf Island, der den europäischen
Flugverkehr zum Erliegen brachte.

"Vor diesem Hintergrund ist es noch positiver zu bewerten, dass verschiedene
Wirtschaftsdaten jetzt für Europa, einschließlich den nordischen Ländern,
bessere Zeiten andeuten", sagt Nordeas Chefökonom Helge J. Pedersen.

Die Zukunftsaussichten für die dänische Wirtschaft deuten in positive Richtung.
Die Zinsen sind weiterhin niedrig, die Vertrauensindikatoren dahingegen hoch,
der Immobilienmarkt hat sich stabilisiert und die größten Exportmärkte zeigen
erfreuliche Wachstumstendenzen. Gleichzeitig wurde der Privatkonsum durch
Steuersenkungen und niedrige Zinsen angekurbelt, und höhere Ausgaben der
öffentlichen Hand kurbeln das Wirtschaftswachstum weiterhin an. Diese positiven
Faktoren werden jedoch von einem markanten Anstieg der Arbeitslosenrate
begleitet. Für das kommende Jahr ist eine Konsolidierung der öffentlichen
Finanzen geplant. Alles in allem zeichnet sich für 2010 - 2011 ein
Wirtschaftswachstum von 1,7 % ab.

Die Gesundung der schwedischen Wirtschaft verläuft relativ stabil. Die
Beschäftigung steigt wieder, die öffentlichen Finanzen befinden sich annähernd
in einem Gleichgewicht und die Immobilienpreise sind in die Höhe geschnellt. Das
BIP-Wachstum 2009 zeigte sich schwach, aber in diesem Jahr sind gute
Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum gegeben. Nachdem die Wirkungen der
Hilfspakete in fast allen Ländern der Welt und zum Teil auch in Schweden
verblassen, wird das Wachstum sich 2011 verlangsamen. In diesem Jahr wird ein
BIP-Wachstum von annähernd 3 % erwartet, für 2011 dann etwa 2,5 %. Die
schwedische Riksbank scheint bereit, ihren Leitzins in diesem Jahr wesentlich zu
erhöhen. Die Analysten von Nordea erwarten für Ende 2010 einen Reposatz von
1,75 %.

Das norwegische Wirtschaftswachstum scheint langsamer zu verlaufen als bisher
erwartet. Schwache Produktionsdaten am Jahresanfang und die Aussicht auf einen
geringeren Reallohnzuwachs bewogen die Analysten von Nordea dazu, ihre Prognosen
für die Festlandwirtschaft für 2010 auf nur 2 % zu reduzieren. Die Zinsen
könnten 2010 weniger ansteigen als erwartet. Das Vertrauen darauf, dass die
Regierung 2011 eine Haushaltsstraffung durchführen wird, hat abgenommen.

Die Erholung der finnischen Wirtschaft scheint in der kommenden Zeit an Stärke
zu gewinnen. Die Analysten von Nordea erwarten weiterhin ein BIP-Wachstum von
annehmbaren 2,7 % in diesem Jahr und 2011 eine weitere Verbesserung aufgrund der
inländischen Nachfrage. Die Arbeitslosenrate wird wahrscheinlich in diesem
Sommer ihren Höhepunkt erreichen, allerdings auf einem moderaten Niveau. Das
trägt dazu bei, das Haushaltsdefizit auf 3 % des BIP zu halten. Damit bleiben
die Herausforderungen in Bezug auf ausgeglichene öffentliche Finanzen relativ
gering, verglichen mit anderen Ländern im Euro-Bereich.

Ein Interview mit Helge J. Pedersen und den gesamten Bericht zum herunterladen
finden Sie auf www.nordea.com/eo/uk <http://www.nordea.com/eo/uk>

Weitere Informationen erhalten Sie von
Chefökonom Helge J. Pedersen, Tel.: + 45 33 33 31 26


[HUG#1411188]





    Pressemitteilung (PDF): http://hugin.info/1151/R/1411188/363654.pdf