NÜRNBERGER

Lebensversicherung AG

Bericht über Solvabilität und Finanzlage 2023

1 Allgemeines

Bericht über Solvabilität und Finanzlage

Bericht über das Geschäftsjahr 2023

Freigegeben durch den Gesamtvorstand am 28. März 2024

2

1 Allgemeines

Inhaltsverzeichnis

1

Allgemeines

Seite

1

02 Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungsverzeichnis
  2. Zusammenfassung

7

2 Hauptteil

Seite

8

  1. A. Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis
  1. B. Governance-System
  1. C. Risikoprofil
  1. D. Bewertung für Solvabilitätszwecke

66 E. Kapitalmanagement

71

3 Anhang

Generell gilt:

Bei den in Klammern angegebenen Zahlenwerten handelt es sich um die entsprechenden Vorjahreswerte.

Personen- und Funktionsbezeichnungen stehen für alle Geschlechter gleichermaßen.

Geldbeträge werden jeweils auf volle Tausender kaufmännisch auf- bzw. abgerundet. Eine Addition der Einzelwerte kann deswegen um Rundungs- differenzen von den ­Zwischen- und Endsummen abweichen.

3

Abkürzungsverzeichnis

bAV

BSM

DVO

EGHGB

EIOPA

GDV

IDW

IFRS

IKS

KAGB

MCR

ORSA

QRT

RfB

SAA

SCR

URCF

VAG

VMAO

VmF

betriebliche Altersversorgung

Branchensimulationsmodell

Delegierte Verordnung (EU) 2015/35 der Kommission vom 10. Oktober 2014. Zuletzt geändert am 8. März 2019 (EU) 2019/981 der Kommission.

Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch

European Insurance and Occupational Pensions Authority (Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung)

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft

Institut der Wirtschaftsprüfer

International Financial Reporting Standards

(Internationale Rechnungslegungsstandards)

Internes Kontrollsystem

Kapitalanlagegesetzbuch

Minimum Capital Requirement (Mindestkapitalanforderung)

Own Risk and Solvency Assessment

(Unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung)

Quantitative Reporting Templates (Meldebogen)

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Strategische Asset-Allokation

Solvency Capital Requirement (Solvenzkapitalanforderung)

Unabhängige Risikocontrollingfunktion

Versicherungsaufsichtsgesetz

Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgan

Versicherungsmathematische Funktion

4

1 Allgemeines

Zusammenfassung

Die ­NÜRNBERGER Lebensversicherung AG, die der ­NÜRNBERGER Versicherungsgruppe

­angehört, ist in den folgenden wesentlichen Geschäftsbereichen tätig, wobei die Aufteilung dem Anhang I DVO folgt: Krankenversicherung (hierunter fallen insbesondere die Berufsunfähigkeits­ versicherungen), Versicherung mit Überschussbeteiligung sowie index- und fondsgebundene Versicherung. Weitere Details zur Geschäftstätigkeit und zum Geschäftsergebnis, inklusive der dabei zu berichtenden Kennzahlen, werden im Kapitel A des vorliegenden Berichts dargestellt.

Unter diesen­ Kennzahlen gehören die gebuchten Bruttobeiträge zu den wichtigsten Steuerungs­ größen der ­NÜRNBERGER. Die gebuchten Beiträge in Höhe von 2.162.264 (2.277.614) TEUR liegen unter dem Niveau des Vorjahres.

Gegenstand des Kapitels B ist die Geschäftsorganisation (Governance-System) der NÜRNBERGER­ Lebensversicherung AG. Neben dem Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgan und

der Einrichtung­ der Schlüsselfunktionen werden insbesondere die Anforderungen an fachliche Qualifikationen und persönliche Zuverlässigkeit, das Vergütungssystem, das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie der Outsourcing-Prozess dargestellt. Das bei der ­NÜRNBERGER Lebensversicherung AG eingerichtete Governance-System ist angemessen und

wirksam umgesetzt­ . Dies wurde auch auf Grundlage der jährlichen Überprüfung für das ­Geschäftsjahr 2023 durch den Vorstand bestätigt.

Als wesentliche Änderungen des Governance-Systems im Geschäftsjahr 2023 sind eine

­veränderte Zusammensetzung des Vorstands und die damit verbundenen Anpassungen bei den Ressortzuständigkeiten zu nennen. Weiterhin gab es Änderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats.

Im Kapitel C wird das Risikoprofil der NÜRNBERGER­Lebensversicherung AG erläutert. Sämtliche

für die NÜRNBERGER­Lebensversicherung AG identifizierten Risiken lassen sich (mindestens)

­einer der folgenden Risikoarten zuordnen: versicherungstechnisches Risiko, Marktrisiko, Kredit­ risiko, operationelles Risiko, Liquiditätsrisiko, strategisches Risiko und Reputationsrisiko. Unter den mittels der Standardformel quantifizierten Risiken stellen wie im Vorjahr das versicherungs­ technische Risiko und das Marktrisiko Risikoarten von hoher Bedeutung dar. Der Anteil des versicherungstechnischen Risikos beträgt dabei 62 (62)⁜%, der Anteil des Marktrisikos 37 (36)⁜%. Die Anteile des Kreditrisikos und des operationellen Risikos liegen dagegen lediglich bei

0 (1)⁜% bzw. 1 (1)⁜%. Unter den nicht in der Standardformel berücksichtigten Risiken wird das strategische Risiko als Risiko von hoher Bedeutung eingeschätzt und das Reputationsrisiko als ­Risiko von mittlerer Bedeutung. Das Liquiditätsrisiko stellt kein wesentliches Risiko dar.

Im Rahmen der quantitativen Solvenzberichterstattung wird die auch Solvenzbilanz genannte Solvabilitätsübersicht anhand der dafür maßgeblichen Bewertungsgrundsätze aufgestellt. Die Bewertung erfolgt dabei grundsätzlich auf Zeitwertbasis und unterscheidet sich damit wesent­ lich von jener nach HGB, bei der das Vorsichtsprinzip Anwendung findet. Die entsprechenden

Bewertungsunterschiede werden­ in Kapitel D aufgezeigt. Als wesentliche Änderungen im Vergleich zum Vorjahr sind die sich aus der Durchführungsverordnung (EU) 2023/894 der Kommission vom 4. April 2023 ­ergebenden Ausweisänderungen bei den Positionen "Forderungen bzw. Verbind­ lichkeiten gegenüber Versicherungen und Vermittler" und "Forderungen bzw. Verbindlichkeiten an Rückversicherer"­ in der Solvabilitätsübersicht zu nennen.

Informationen zu den Eigenmitteln, die aus der Solvabilitätsübersicht abgeleitet werden,

und zur aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderung der Gesellschaft werden in Kapitel E dargestellt. Aus dem Verhältnis dieser beiden Größen ergibt sich die Solvenzquote.

5

Die NÜRNBERGER­Lebensversicherung AG weist ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen eine Bedeckungsquote von 520 (426)⁜% auf. Das bedeutet: Sie verfügt selbst ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen über deutlich mehr Eigenmittel als zum Erfüllen der aufsichtsrecht- lichen Solvabilitätsanforderungen notwendig wären. Der deutliche Anstieg der Solvenzquote

resultiert­ vor allem aus einer höheren Verlustausgleichsfähigkeit der latenten Steuern. Dieser Effekt überlagert die negativen Auswirkungen des niedrigeren Zinsniveaus. Zudem wirkt in den ­Eigenmitteln ein Anstieg des Überschussfonds positiv, dessen Entwicklung dem Anstieg der nicht festgelegten handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) folgt.

Unter Anwendung des vorübergehenden Abzugs bei versicherungstechnischen Rückstellungen (Übergangsmaßnahme) ergibt sich eine Bedeckungsquote von 636 (609)⁜%. Im Detail steigen ­sowohl die Eigenmittel von 2.457.783 TEUR auf 2.665.854 TEUR als auch die Solvenzkapital­ anforderung von 403.326 TEUR auf 419.213 TEUR.

Die Volatilitätsanpassung wird nicht angewandt.

In einigen Passagen des vorliegenden Berichts wird die ­NÜRNBERGER Lebensversicherung AG auch vereinfacht als ­NÜRNBERGER bezeichnet. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass in

wesentlichen­Teilen der NÜRNBERGER­Versicherungsgruppe gesellschaftsübergreifend ­einheitliche Vorgehensweisen implementiert sind.

6

2

Seite

8

52

Hauptteil

  1. A. Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis
  1. A.1 Geschäftstätigkeit
  1. A.2 Versicherungstechnisches Ergebnis
  1. A.3 Anlageergebnis
  1. A.4 Entwicklung sonstiger Tätigkeiten
  1. A.5 Sonstige Angaben
  2. B. Governance-System

19 B.1 Allgemeine Angaben zum Governance-System

26 B.2 Anforderungen an die fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit

28 B.3 Risikomanagementsystem einschließlich der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung

32 B.4 Internes Kontrollsystem

  1. B.5 Funktion der internen Revision
  2. B.6 Versicherungsmathematische Funktion
  3. B.7 Outsourcing
  4. B.8 Sonstige Angaben

39 C. Risikoprofil

  1. C.1 Versicherungstechnisches Risiko
  1. C.2 Marktrisiko
  1. C.3 Kreditrisiko
  2. C.4 Liquiditätsrisiko
  3. C.5 Operationelles Risiko
  1. C.6 Andere wesentliche Risiken
  2. C.7 Sonstige Angaben

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

NÜRNBERGER Beteiligungs-AG published this content on 05 April 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 April 2024 08:36:01 UTC.