Experten aus Bad Neustadt informieren über 400 Teilnehmer am Handchirurgischen Samstag

Bad Neustadt a. d. Saale, 21.01.2014 ----- Aus ganz Deutschland waren Ärzte, Physio- und Ergotherapeuten nach Bad Neustadt a. d. Saale angereist, um sich am 19. Handchirurgischen Samstag der Klinik für Handchirurgie über neueste Entwicklungen auf diesem Fachgebiet zu informieren. Über 400 Teilnehmer konnten die beiden Chefärzte Prof. Dr. med. Karl-Josef Prommersberger und Prof. Dr. med. Jörg van Schoonhoven im Kursaal Distel des Rhön-Klinikums begrüßen.

"Für Ärzte und Therapeuten des Fachgebiets ist der Handchirurgische Samstag bereits fester Bestandteil des Veranstaltungsjahres", erläutert Prof. van Schoonhoven. "Wir freuen uns über die erneut hervorragende Resonanz auf unser Angebot und den lebhaften Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen."

Während der diesjährigen Veranstaltung stellten die beiden Chefärzte unterstütz von ihren Oberärzten, dem Leiter der ergotherapeutischen Abteilung der Klinik und ihren Chefarzt-Kollegen aus den Fachbereichen der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie, der Schulterchirurgie sowie der Radiologie neue Verfahren im Diagnose- und Therapiespektrum ihrer Klinik vor.

"Wenn man tief in der Materie steckt, merkt man oft gar nicht, wie sich die Dinge in kleinen Schritten langsam verändern und dann auf einmal ein vollkommen neues Konzept vorhanden ist. Insofern ist es für uns selbst interessant zu sehen, was sich in den letzten zwei bis drei Jahren getan hat. Noch mehr ist dies für unsere Zuweiser wichtig, denn sie bekommen die kleinen Veränderungen im Praxisalltag in der Regel nicht mit. Sahen wir z.B. vor wenigen Jahren bei mehrfach voroperierten Falschgelenkbildungen des Kahnbeines noch keine Rekonstruktionsmöglichkeit mehr, so können wir heute das Kahnbein retten. Dazu transferieren wir unter dem Mikroskop einen kleinen Knochenblock aus dem Kniegelenk an die betroffene Stelle und schließen diesen anschließend wieder an das Gefäßsystem an. Durch diesen Eingriff erhalten wir dem Patienten die Beweglichkeit seines Handgelenks", so Prof. Prommersberger.

Ergänzend zu den Handchirurgen berichtete unter anderem PD Dr. med. Fuhrmann, Chefärztin der Klinik für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, über "Aktuelle Trends in der Behandlung von angeborenen und erworbenen Fußdeformitäten". Prof. Dr. med. Gohlke, Chefarzt der Klinik für Schulterchirurgie, beleuchtete "Neue Aspekte der Schulterendoprothetik". Während Prof. Dr. med. Schmitt, Chefarzt der Klinik für Radiologie, den Teilnehmern "Neue Verfahren in der Röntgendiagnostik des Handgelenks" näher brachte.

Abgerundet wurde der Handchirurgische Samstag von einem gemeinsamen Mittagessen, das die Teilnehmer und Referenten zum regen Austausch nutzten. Am Ende des Tages waren sowohl bei den Teilnehmern als auch den Veranstaltern rund um zufriedene Gesichter zu sehen. "Wir freuen uns schon heute auf den 20. Handchirurgischen Samstag im kommenden Jahr", betonten die beiden Chefärzte.

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