Zug (awp) - Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat im Geschäftsjahr 2017 die Gewinnzahlen deutlich steigern können. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg um 3,6% auf 104,1 Mio CHF, unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 68,0 Mio CHF, wie die ZGKB am Dienstag mitteilte. Auch die Aktionäre können sich über das Resultat freuen, wird doch eine Erhöhung der Dividende um 25 CHF auf 200 CHF je Aktie beantragt.

Das wichtigste Geschäftsfeld der ZGKB stand unter Druck: Der Netto-Erfolg des Zinsgeschäfts sank um 3,3% auf 149,4 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich dagegen um 22,0% auf 43,2 Mio CHF. Im Handelsgeschäft erzielte die Bank einen Erfolg von 17,8 Mio CHF (-0,6%).

Der Geschäftsaufwand lag mit 98,8 Mio leicht unter dem Vorjahreswert (-0,7%). Das Kosten-Ertrags-Verhältnis belief sich auf 45,6% (VJ 46,9%).

Die Bilanzsumme der Kantonalbank wuchs per Ende 2017 um 1,1% auf 14,6 Mrd CHF. Die Kundengelder nahmen dabei um 0,7% auf 9,1 Mrd CHF zu. Die Hypothekarkredite wiesen ein Plus von 1,4% auf.

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 zeigt sich die ZGKB optimistisch, dass sie das Finanzierungsgeschäft angesichts der soliden Verfassung des Zuger Immobilienmarkts weiter wird ausbauen können. Zudem geht die Bank davon aus, dass sie das Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft und beim Wertschriftensparen weiter fortsetzen kann.

NEUER BANKRATSPRÄSIDENT AB 2019

An der Generalversammlung 2019 soll zudem ein neuer Bankratspräsident gewählt werden, nachdem der aktuelle Präsident Bruno Bonati auf diesen Zeitpunkt hin seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Der Bankrat hat entschieden, Matthias Michel für den Posten zu nominieren. Michel ist Regierungsrat und bereits heute Mitglied des Bankrats. Per Ende 2018 wird er von seinem Regierungsamt zurücktreten.

jr/tp