TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - An Asiens wichtigsten Handelsplätzen ging es am Freitag bergab. Marktbeobachtern zufolge sorgen sich Händler und Investoren um die Aussenpolitik von US-Präsident Donald Trump.

So gab der wichtigste japanische Index Nikkei 225 um 0,58 Prozent auf 21 676,51 Punkte nach. Der CSI 300 als wichtigster Index auf dem chinesischen Festland gab ebenfalls 0,6 Prozent nach und schloss bei 3270,39 Punkten. Der Hongkonger Hang Seng notiert kurz vor Börsenschluss bei rund 31 450 Punkten und liegt damit knapp 0,3 Prozent im Minus.

Damit haben die asiatischen Märkte sich von denen in den USA entfernt. Dort war der Leitindex Dow Jones Industrial nach guten Konjunkturdaten um knapp 0,5 Prozent gestiegen.

Als Grund für den Unterschied in der Entwicklung der Börsen auf den beiden Seiten des Pazifiks gilt die Angst von Marktteilnehmern in Asien vor einer härteren Gangart der USA in den Beziehungen nach aussen. Mehrere US-Medien hatten berichtet, Präsident Trump wolle sich von seinem nationalen Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster trennen.

Das werten Beobachter als Zeichen dafür, dass Trump eine Beraterriege anstrebt, die wie er eine konfrontativere Aussenpolitik unterstützen. Zuletzt mussten schon Aussenminister Rex Tillerson und Wirtschaftsberater Gary Cohn gehen./fba/jha/