Zürich (awp) - Auf dem Schweizer Markt für Mietwohnungen herrscht weiter eine Überversorgung. Die Mieten dürften damit weiter sinken. Stagnieren dürfte derweil die Nachfrage nach Wohneigentum, während Büroflächen wohl begehrt bleiben. Zu diesen Befunden kommt das Unternehmen Wüest Partner in seinem neusten "Immo-Monitoring", einer Studie zum Schweizer Immobilienmarkt.

Noch immer viele leere Wohnungen

Der Studie zufolge kamen 2018 die Preise für angebotenen Mietwohnungen um 2,1 Prozent zurück. Und noch immer stünden viele Wohnungen leer. Damit dürfte sich der Druck auf die Mieten der inserierten Wohnungen aufrecht erhalten. Für das laufenden Jahr rechnet Wüest Partner denn auch mit einem weiteren Rückgang der Preise von 1,5 Prozent. Immobilien-Investoren dürften damit früher oder später an Appetit auf neue Projekt-Entwicklungen verlieren. Dies widerspiegle sich je länger desto mehr auch in den Baumarktindikatoren, heisst es weiter.

Attraktiv bleiben laut Wüest Partner die Bedingungen zur Finanzierung von Wohneigentum. Allerdings haben sich 2018 bereits viele Interessenten ihren Traum vom Stockwerkeigentum erfüllt. Entsprechend seien die Suchabonnements etwas zurückgegangen, während sich parallel dazu die Inseratenzahl erhöht habe. In der Folge nahm das Preiseniveau 2018 um 1,7 Prozent ab. Die Handänderungspreise stiegen dagegen weiter (+1,7%) - ebenso die Preise für Einfamilienhäuser.

Büroflächen weiter gefragt

Gefragt bleiben dürften Büroflächen. Denn noch immer steige im Dienstleistungssektor die Zahl der Erwerbstätigen, heisst es. Zumindest in Wachstumsregionen dürfte damit der Druck auf die Mieten nachlassen - auch wenn auf der Angebotsseite die anziehenden Neubauten im laufenden Jahr für weitere Büroflächen sorgten.

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