SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach einem iranischen Raketenangriff als Vergeltung für die Tötung des Top-Generals Ghassem Soleimani gestiegen. Die Notierungen konnten aber nur zeitweise neue mehrmonatige Höchststände erreichen. Am Ölmarkt setzte am frühen Morgen eine schnelle Gegenbewegung ein und die Kursgewinne hielten sich am Morgen in Grenzen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,17 US-Dollar. Das sind 90 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 62 Cent auf 63,32 Dollar.

Der vom Iran in der Nacht zum Mittwoch als Vergeltung für die Tötung gestartete Angriff auf amerikanisch genutzten Militärstützpunkte im Irak löste zunächst einen neuen Höhenflug der Ölpreise aus. Im Handelsverlauf mussten die Ölpreise einen großen Teil der Gewinne aus der vergangenen Nacht wieder abgeben. Laut einem Medienbericht waren die im Irak stationierten US-Soldaten vor dem iranischen Raketenangriff gewarnt worden. US-Präsident Donald Trump kündigte an, sich im Lauf des Tages äußern zu wollen. "Alles ist gut", schrieb er auf Twitter. Derzeit würden mögliche Opfer und Schäden bewertet./jkr/jha/