FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag zu den Hauptwährungen Dollar und Franken per Saldo ganz wenig zugelegt. Am späten Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0787 US-Dollar und kostete damit etwas mehr als am Morgen (1,0772).

Auch zum Franken legte der Euro etwas zu: Das EUR/CHF-Paar kostete am frühen Abend 0,9437 nach 0,9423 am frühen Morgen. Wenig bewegt war entsprechend auch das USD/CHF-Paar mit 0,8748 nach 0,8746.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief am Vormittag ohne nachhaltige Impulse. Inflationsdaten aus Deutschland bestätigten das bekannte Bild eines abnehmenden Preisauftriebs. Etwas besser als erwartet ausgefallene Industrieproduktionszahlen aus Italien wurden am Markt nur zur Kenntnis genommen.

Kurzzeitig stieg der Euro am Nachmittag bis auf fast 1,08 Dollar. Verantwortlich waren die jährlichen Revisionen zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die Zahlen könnten wie im Jahr zuvor einen deutlicheren Preisauftrieb ergeben. Dies war jedoch nicht der Fall, die Revisionen hielten sich unter dem Strich in Grenzen. Der Euro gab seine Gewinne rasch wieder ab.

Generell befindet sich der Euro seit Jahresanfang im Abwärtstrend. Ein Grund ist der deutliche Anstieg der Renditen am US-Anleihenmarkt, was wiederum die starke Entwicklung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund sind rasche und schnelle Zinssenkungen in der grössten Volkswirtschaft der Welt unwahrscheinlich geworden. Dies stützt den Dollar.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2023 Dollar gehandelt. Das waren rund 10 Dollar weniger als am Vortag./jsl/bgf/he