NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Verbraucherstimmung der Deutschen hat sich zu Jahresbeginn verbessert. Das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK geht für Februar von einem Konsumklimawert von 10,8 Punkten nach revidierten 10,5 Zählern im Januar aus, wie GfK am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Als Grund dafür nennt das Marktforschungsinstitut steigende Einkommensaussichten und die zunehmende Anschaffungsneigung der Bürger. Für das Gesamtjahr 2019 wird eine Zunahme des privaten Konsums um 1,5 Prozent erwartet.

Das Stimmungsbild der Verbraucher ist zwiegespalten: Obwohl die Konjunktur skeptischer bewertet wird, gehen die Verbraucher von weiter steigenden Einkommen aus. Die GfK erklärt dies mit der anhaltend guten Lage am Arbeitsmarkt. "Der hohe und noch zunehmende Beschäftigungsstand in Verbindung mit dem Fachkräftemangel in einer Reihe von Branchen stärkt die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer in den Tarifgesprächen." Das erhöhe auch die Neigung zu weiteren Anschaffungen. "Zumal auch die Alternative zum Konsum, das Sparen, weiterhin nicht attraktiv ist."

Demgegenüber verschlechtern sich die Erwartungen der Verbraucher an die deutsche Konjunktur. Der entsprechende Indikator fällt zum vierten Mal in Folge und erreicht den niedrigsten Wert seit knapp zwei Jahren. "Die Verbraucher gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft weiter an Schwung verlieren wird." Die GfK nennt vor allem den Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU sowie die Hängepartie beim Brexit./hosmra/bgf/