Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 2,5 Prozent, wie das Statistikamt am Donnerstag in Madrid mitteilte. Das war das kleinste Plus seit 2014. Zwischen 2015 und 2017 legte die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch jeweils um rund drei Prozent zu. Die spanische Notenbank hat wegen der globalen Konjunkturabkühlung und Risiken wie dem Brexit oder dem Handelskrieg zwischen den USA und China vor einem schwächeren Wachstum gewarnt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt eine weiteres Nachlassen das Aufschwungs voraus. Im laufenden Jahr soll es noch zu einem Plus von 2,2 Prozent reichen, 2020 nur noch zu 1,9 Prozent. Nach dem Platzen der Immobilienkrise war Spanien in eine schwere Rezession gestürzt, von der sich das Land noch immer nicht ganz erholt hat. So liegt die Arbeitslosenquote mit 14,45 Prozent deutlich über dem Niveau der Euro-Zone.

Zuletzt schlug sich die Wirtschaft etwas besser als erwartet. Von Oktober bis November wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent zum Vorquartal. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet.