FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter nachgegeben und ist kurzzeitig unter die runde Marke von 1,20 US-Dollar gefallen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung zeitweise knapp 1,20 Dollar und damit so wenig wie letztmalig vor etwa einem Monat. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2053 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro vor allem von einem steigenden US-Dollar. Die amerikanische Währung profitierte als Weltreservewährung zum einen von der gedämpften Stimmung an den Aktienmärkten. Zum anderen wird der Dollar schon seit einigen Tagen durch solide Konjunkturdaten beflügelt. Zum Wochenauftakt war die Industriestimmung in den USA auf ein Dreijahreshoch gestiegen.

Einzelhandelsdaten aus Deutschland enttäuschten am Dienstagmorgen die Erwartungen. Im Januar gingen die Erlöse der Branche coronabedingt stark zurück. Im Tagesverlauf werden Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone erwartet. Da das Thema Inflation an den Märkten derzeit breiten Raum einnimmt, dürften die Zahlen genau beäugt werden./bgf/mis