FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch in einem über weite Strecken ruhigen Handel moderat zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0440 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0421 (Dienstag: 1,0364) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,9596 (0,9649) Euro.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief weitgehend impulslos. Am Markt war die Rede von einem typischen vorweihnachtlichen Handelsverlauf. Viele Marktteilnehmer ziehen sich schon einige Tage vor den Feiertagen aus dem Handelsgeschehen zurück, was Kursbewegungen mitunter schwer erklärbar macht. Aufgrund geringerer Handelsumsätze sind selbst stärkere Kursbewegungen nicht auszuschließen, weil einzelne Transaktionen stärker ins Gewicht fallen.

Die deutlichsten Kursgewinne unter den größeren Währungen verzeichnete zur Wochenmitte die schwedische Krone. Und das, obwohl die Zentralbank Schwedens ihre lockere Geldpolitik fortsetzt. Nach einer Zinssitzung teilte sie mit, ihre Wertpapierkäufe um ein halbes Jahr zu verlängern und den Leitzins unverändert bei minus 0,5 Prozent zu halten. Marktteilnehmer nannten jedoch mehrere Gründe, die Krone zu kaufen. Dazu zählte, dass die Reichsbank ihre Geldschwemme in geringerem Ausmaß als bislang fortführt. Zudem rief die Fortführung der lockeren Geldpolitik im geldpolitischen Ausschuss Widerspruch hervor.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84240 (0,83978) britische Pfund, 122,31 (122,43) japanische Yen und 1,0689 (1,0687) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1133,65 (1125,70) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete unverändert 34 490,00 Euro./bgf/jsl/he