FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag im Nachmittagshandel zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1239 US-Dollar. Zuvor war der Euro kurzzeitig unter 1,12 Dollar gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1221 (Mittwoch: 1,1225) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8912 (0,8909) Euro.

Schwache Daten vom US-Häusermarkt setzten den Dollar am Nachmittag unter Druck. Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe war im August überraschend gefallen. Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet. Die Zahl ist ein wichtiger Frühindikator für den Immobilienmarkt.

Deutliche Bewegung gab es vorübergehend bei Währungen von Rohölstaaten, nachdem die Organisation erdölexportierender Länder am Mittwochabend ihre erste Produktionskürzung seit acht Jahren beschlossen hatte. Die norwegische Krone und der russische Rubel, beides Währungen von Ländern mit hoher Ölproduktion, legten zum amerikanischen Dollar zunächst deutlich zu.

Bis zum Donnerstagmittag gaben die Währungen ihre Gewinne aber weitgehend wieder ab. Ein Grund dafür ist die am Markt weit verbreitete Skepsis, ob sich die Opec-Länder an ihre Vereinbarung halten werden. Zudem ist bisher nicht absehbar, wie die Förderkürzung auf die einzelnen Kartellmitglieder aufgeteilt werden soll.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86138 (0,86208) britische Pfund , 113,88 (112,93) japanische Yen und 1,0876 (1,0891) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1318,10 (1322,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 230,00 (37 340,00) Euro./jsl/bgf/he