NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs ist am Donnerstag angesichts der starken wirtschaftlichen Belastung durch die Corona-Krise erneut gefallen. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0846 US-Dollar, nachdem der Kurs am Vorabend noch über der Marke von 1,09 Dollar stand.

Zur Schweizer Währung bleibt der Euro mit 1,0511 Franken schwach, nachdem er am Nachmittag ein Jahrestief von 1,0506 erreicht hatte. Der US-Dollar notiert am Abend bei 0,9689 Franken und damit rund einen halben Rappen höher als am Vorabend.

Marktbeobachter verwiesen auf eine anhaltende Dollar-Stärke. Angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Krise auf führende Volkswirtschaften werde der Dollar als vermeintlich sichere Alternative gesucht. Die zuletzt regelrecht einbrechenden Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Flucht in den Dollar verstärkt.

In den USA hatten die vierte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 11. April wurden 5,2 Millionen Neuanträge registriert. Damit haben innerhalb eines Monats rund 22 Millionen Menschen ihren Job verloren.

Zudem sank der regionale Frühindikator für die Region Philadelphia im April auf den tiefsten Stand seit 1980 und die Lage der Bauwirtschaft hatte sich im März deutlich verschlechtert. Die Konjunktursorgen würden durch die Datenveröffentlichung grösser, sagte ein Analyst.

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