Genf (awp) - Bei der Banque Profil de Gestion (BPDG) stossen eine Reihe von Gewinnwarnungen und ein schwacher Aktienkurs einem Grossaktionär auf. Das Walliser "Symphony Family Office" fordert von der Genfer Bank einen Strategiewechsel.

Vor allem der im Sommer 2018 vollzogene Kauf des Vermögensverwalters Dynagest sei ein "strategischer Fehler" gewesen, erklärt die Gruppe in einem AWP vorliegenden offenen Brief an Verwaltungsratspräsident Fulvio Pelli. Aufgrund von Goodwill-Abschreibungen und Integrationskosten schreibt die Gruppe seither Verluste. Und die Aktie hat rund die Hälfte ihres Wertes eingebüsst.

Man erwarte, dass die verwalteten Vermögen der Bank zuerst stabilisiert, und dann wieder auf Wachstumskurs gebracht würden, heisst es in den Brief an den früheren FDP-Präsidenten. Und man bitte die Bankspitze, bei der Präsentation der Jahresergebnisse am 10. März gleichzeitig eine "völlig überarbeitete" Strategie vorzulegen.

Das Family Office hält laut eigenen Angaben 15,9 Prozent an der Genfer Bank. Diese gehört zu mehr als 60 Prozent der italienischen Banca Profilo.

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