WIEN (dpa-AFX) - Mit der Kürzung ihrer Öl-Fördermengen hat die Opec seit Januar 2017 mit dafür gesorgt, dass der Ölpreis weltweit deutlich angestiegen ist. Autofahrer merken das seit längerem an der Tankstelle. Beim Treffen der Opec- sowie der Nicht-Opec-Staaten am Freitag und Samstag in Wien wollen die erdölexportierenden Länder nun über einen Strategiewechsel diskutieren. Experten gehen davon aus, dass sie den Ölhahn künftig wieder etwas weiter aufdrehen werden.

Seit Januar 2017 haben die 24 Staaten ihre Ölproduktion um 1,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag gekürzt, davon entfallen auf die Opec 1,2 Millionen Barrel. Dadurch produziert das Kartell derzeit nicht mehr als 32,5 Millionen Barrel Öl am Tag. Unter anderem durch Produktionsausfälle im krisengebeutelten Venezuela bleibt die Opec laut Experten sogar deutlich unter dieser Marke. Im Gespräch sind nun Produktionserhöhungen um 300 000 bis 1,5 Millionen Barrel am Tag./nif/DP/stw