FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag zwischenzeitliche Gewinne nicht halten können. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1080 US-Dollar, nachdem sie zuvor deutlich über die Marke von 1,11 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1104 Dollar festgesetzt.

Profitieren konnte der Euro zeitweise von soliden Konjunkturdaten aus dem Euroraum. Mit den Markit-Einkaufsmanagerindizes fiel eine Unternehmensumfrage im August deutlich besser aus als erwartet. Sowohl in der stark angeschlagenen Industrie als auch im stabileren Dienstleistungssektor stiegen die Indikatoren an. Am Devisenmarkt wurde dadurch die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung geweckt. Der Euro stieg in der Folge zeitweise an.

Zunehmend rückt die Geldpolitik in den Mittelpunkt. An diesem Donnerstag beginnt im amerikanischen Jackson Hole die viel beachtete Fachkonferenz der US-Notenbank Fed. An den Märkten werden Hinweise auf den geldpolitischen Kurs erwartet, insbesondere von einem Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag. Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Fed gingen keine wesentlichen neuen Informationen hervor./bgf/jkr/jha/