FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund haben am Montag von der Zuversicht auf eine baldige Verabschiedung der Brexit-Vereinbarung zwischen Großbritannien und der EU profitiert. Während der Euro in Richtung 1,12 US-Dollar stieg, kletterte das Pfund erstmals seit Mai über die Marke von 1,13 Dollar. Im Hoch kostete ein Euro 1,1179 Dollar, während das Pfund bis auf 1,3012 Dollar stieg. Am Mittag war es jeweils etwas weniger.

Trotz der Verschiebung der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament am Wochenende zeigten sich Analysten prinzipiell positiv gestimmt, dass das Parlament der Vereinbarung bald zustimmen werde. An den Märkten gab es Spekulationen, wonach die britische Regierung mittlerweile eine Mehrheit im Unterhaus auf ihrer Seite habe. Möglicherweise wird bereits an diesem Montag abgestimmt.

Das Pfund hat gegenüber Dollar und Euro zugelegt, seit sich eine Einigung zwischen Großbritannien und der Europäischen Union abgezeichnet hatte. In den vergangenen eineinhalb Wochen ging es für das Pfund deshalb um jeweils etwa fünf Prozent nach oben. Am Montag trat nur kurzzeitig Ernüchterung auf.

Etwas zuversichtlicher zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn auch mit Blick auf den Handelsstreit zwischen den USA und China. Chinas Chefunterhändler Liu He hatte am Wochenende von "substantiellen Fortschritten" gesprochen. Zurzeit arbeiten die beiden größten Volkswirtschaften der Welt an einem vorläufigen Handelsabkommen./bgf/jkr/fba