NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag unter der Verschiebung der Abstimmung im britischen Parlament über den Brexit gelitten. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung mit zuletzt 1,1353 US-Dollar noch etwas weniger als im späten europäischen Nachmittagsgeschäft. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) noch auf 1,1425 (Freitag: 1,1371) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8753 (0,8794) Euro.

Die britische Premierministerin Theresa May begründete die Verschiebung der Abstimmung mit dem sich abzeichnenden Widerstand im Parlament gegen den sogenannten Backstop im Brexit-Abkommen. Wann die Abstimmung stattdessen abgehalten werden soll, war zunächst unklar.

May will nun mit ihren Amtskollegen aus den EU-Staaten und den Spitzen der Europäischen Union nachverhandeln. Doch die Rufe nach einem Rücktritt der Regierungschefin und nach einem zweiten Brexit-Referendum werden immer lauter. Zudem erklärte EU-Ratspräsident Donald Tusk, der für Donnerstag einen Gipfel der 27 bleibenden EU-Staaten einberief, über Twitter, dass man den Deal nicht neu verhandeln werde./gl/men