FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar leicht gestiegen. Dabei bewegt er sich aber weiterhin in seiner zuletzt engen Spanne. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0870 US-Dollar gehandelt.

Auch zum Franken bewegt sich der Euro in engen Bahnen seitwärts. Mit zuletzt 1,0552 Franken tritt er seit Mittwochabend mehr oder weniger auf der Stelle. Der US-Dollar hält sich mit 0,9708 Franken weiter über der 0,97er Marke.

Eine freundliche Stimmung an den internationalen Finanzmärkten stützt laut Händler etwas. Dank guter Vorgaben der New Yorker Börse ziehen die europäischen Börsen im frühen Geschäft an.

Im Handelsverlauf stehen weitere Verhandlungen der EU-Finanzminister über ein milliardenschweres Rettungspaket für Arbeitnehmer, Firmen und verschuldete Staaten im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise im Mittelpunkt des Interesses. Die Minister hatten bereits die Nacht vom Dienstag auf Mittwoch verhandelt, mussten sich dann aber ohne eine Lösung vertagen.

Zudem stehen am Nachmittag neue US-Daten an. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe könnten erneut die starken Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Wirtschaft unterstreichen. Schätzungen deuten auf einen Anstieg um 5,5 Millionen hin.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählt die norwegische Krone, die zu allen wichtigen Währungen zulegt. Die Anleger hoffen auf eine Förderkürzung wichtiger Ölstaaten, die zu einer Erholung der Ölpreise führen könnte. Im Tagesverlauf will das Ölkartell Opec gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern ("Opec+") in einer Videokonferenz über eine Kürzung der Produktionsmenge verhandeln. Für die Entwicklung der norwegischen Wirtschaft spielt der Ölpreis eine wichtige Rolle.

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