HEIDENHEIM (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Voith hat eine Bewertung des Übernahmeangebots des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers Midea für den deutschen Roboter- und Anlagenbauer Kuka abgelehnt. Die Veröffentlichung von Midea sei zur Kenntnis genommen worden, sagte ein Voith-Sprecher am Mittwoch in Heidenheim. Das Familienunternehmen hält mehr als 25 Prozent an Kuka und kann damit wichtige Entscheidungen auf der Hauptversammlung blockieren.

Voith war im November 2014 bei Kuka eingestiegen. Die weitere Entwicklung werde beobachtet. Und wenn es etwas von Seiten Voith zu sagen gebe wolle sich das Unternehmen äußern.

Unabhängig von der aktuellen Entwicklung sei Voith mit seinem Investment gut positioniert und mit dessen Entwicklung sehr zufrieden. Die Chinesen, die bereits mehr als 10 Prozent der Aktien des bayerischen Maschinen- und Anlagenbauers halten, bieten den übrigen Aktionären 115 Euro je Kuka-Anteil. Damit wird das Augsburger Unternehmen mit insgesamt rund 4,6 Milliarden Euro bewertet. Die komplette Kontrolle wolle man aber nicht übernehmen, betonte Midea./ols/DP/stb