FRANKFURT (dpa-AFX) - Die arg gebeutelten Anleger von Nordex haben sich am Mittwoch über eine Studie des Investmenthauses Mainfirst gefreut. Die Papiere des Herstellers von Windkraftanlagen kletterten am Mittwoch in der Spitze um über 9 Prozent auf 8,11 Euro. Seit 2016 war es für die Anteilsscheine ohne größere Unterbrechungen um fast 80 Prozent abwärts gegangen bis auf das jüngste Tief seit Sommer 2013 bei 6,86 Euro.

Mainfirst-Analyst Iwan Tjutjunnikow sah in seiner aktuellen Studie nun einen Boden erreicht. Das aktuelle Kursniveau preise bereits die schlimmstmögliche Geschäftsentwicklung in Deutschland und den USA ein, so der Experte. Selbst in diesem Fall wäre noch ein Preis von 7 Euro je Anteil angemessen. Der Experte gab folglich seine "Underperform"-Einstufung auf und nahm eine neutrale Haltung ein. Mit seinem nur leicht auf 8,50 Euro zurückgeschraubten Kursziel signalisiert er weiteres Erholungspotenzial.

Positiv kam bei den Anlegern auch an, dass Jan Klatten, Aufsichtsrat und Ehemann von Quandt-Erbin Susanne Klatten, am vergangenen Mittwoch bei stark fallenden Kursen weiter zugekauft hat. Insgesamt investierte Klatten dabei gut 500 000 Euro./ag/edh/jha/