Mitglieder der Familien Wacker und Neunteufel hätten über Nacht Papiere für 76 Millionen Euro an institutionelle Investoren verkauft, teilte Wacker Neuson am Donnerstag mit. Der Preis für die 3,8 Millionen Aktien lag mit je 20 Euro knapp fünf Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch. Damit sinkt der Anteil des Familienkonsortiums auf 58 von 63 Prozent. Grundsätzlich fühlten sich die Familien aus München und Linz dem Unternehmen aber verbunden und wollten ihre Beteiligung langfristig nicht unter 50 Prozent abschmelzen lassen, erklärte Wacker Neuson.

Vorstandschef Martin Lehner begrüßte, dass mit dem Verkauf der Streubesitz der im SDax notierten Aktien steige. "Gleichzeitig freuen wir uns, weiterhin langfristig orientierte Ankeraktionäre aus dem Kreise der Gründerfamilien zu haben." Grund für den Verkauf seien eine Vermögensdiversifizierung beziehungsweise eine vorausplanende Erbfolge gewesen.