NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Freitag ihre Talfahrt der Vortage vorerst gestoppt. Wesentliche Impulse gab es nicht. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 76,49 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um fünf Cent auf 67,82 Dollar.

Am Vortag waren die Rohölpreise unter Druck geraten, nachdem das amerikanische Energieministerium einen Anstieg der Vorräte an Ölprodukten wie Benzin und Diesel mitgeteilt hatte. Zudem liegt die US-Erdölförderung weiterhin auf Rekordniveau. Die zugleich gefallenen Rohölbestände traten am Markt in den Hintergrund.

Grundsätzlich werden die Ölmärkte derzeit durch die Turbulenzen an den Währungs- und Aktienmärkten vieler Schwellenländer belastet. Hinzu kommen Ängste vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. Unterstützung erfahren die Rohölpreise dagegen durch die Erwartung eines deutlich fallenden Angebots durch den Iran. Hintergrund sind US-Sanktionen als Folge des Streits über das iranische Atomprogramm./tos/jsl/fba