TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die Anleger an Asiens Börsen haben den erneuten nordkoreanischen Raketentest am Mittwoch weitgehend ausgeblendet. Während es in Japan unter anderem dank des schwachen Yen leicht nach oben ging, verzeichneten die chinesischen Aktienbörsen moderate Verluste. Dort setzt sich die Korrektur nach dem vor einer Woche erreichten Mehrjahreshoch fort.

Nordkorea hatte nach eigenen Angaben eine neuartige Interkontinentalrakete getestet, die das gesamte Festland der USA erreichen kann. Doch selbst in Südkorea reagierten Anleger auf die neuerliche Provokation aus dem Norden kaum - der Leitindex Kospi pendelte um den Schlusskurs. Anleger würden sich auf die US-Steuerreform, guten Unternehmensnachrichten und positive Wirtschaftsdaten konzentrieren, sagte ein Marktbeobachter

Der Nikkei 225 legte am Ende um 0,49 Prozent zu auf 22 597,20 Punkte. Die Aussicht, dass die Reform von US-Präsident Donald Trump den Senat aufgrund der Mehrheit der Republikaner passieren wird, verlieh Auftrieb. Bei den Einzelwerten stach der Instrumentenhersteller Yamaha hervor. Der Konzern hatte zuvor einen Aktien-Rückkauf angekündigt und stellt wegen eines Anteilsverkauf am Motorradhersteller Yamaha einen höheren Gewinn als bislang erwartet in Aussicht. Der Kurs stieg um mehr als 5 Prozent.

Der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, ging mit einem Verlust von 0,05 Prozent auf 4053,75 Punkten aus dem Handel. In Hongkong lag der Hang Seng bis kurz vor Handelsschluss ebenfalls leicht im Minus. Der australische Leitindex ASX 200 verbuchte ein Plus von 0,45 Prozent./oca/das