PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag mehrheitlich mit Verlusten geschlossen. Lediglich an der Moskauer Börse ging es nach den satten Abschlägen vom gestrigen Montag wieder leicht nach oben. Der Fokus der Anleger galt auch an diesem Dienstag vor allem den anstehenden Notenbanksitzungen in den USA, der Eurozone, Großbritannien und Japan.

Der tschechische Leitindex PX schloss mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1401,57 Punkten. Zugewinne von 0,8 Prozent verbuchten dabei die Prager Notierungen der Erste Group.

In Budapest schloss der ungarische Leitindex Bux mit Verlusten von 0,85 Prozent auf 50 153,00 Einheiten. Unter den Indexschwergewichten fielen die Aktien der OTP Bank um 1,4 Prozent und die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter schlossen rund 1 Prozent schwächer.

Vor den zahlreichen anstehenden Zinsentscheidungen der Notenbanken gab an diesem Dienstag die ungarische Notenbank ihr Zinsvotum bekannt. Die MNB erhöhte den Leitzinssatz um 30 Basispunkte auf 2,4 Prozent. Davor hatten Analysten im Schnitt bereits mit einer Erhöhung von 30 bis 50 Basispunkten gerechnet. Die jetzige Erhöhung sei eine Botschaft an den Markt, dass die MNB im Interesse der Bremsung der Inflation zu weiteren Schritten bereit sei.

In Warschau ging der polnische Leitindex Wig-20 am Dienstag mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 2211,81 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig gab um 0,48 Prozent auf 67 902,92 Zähler nach. Auch in Warschau waren Technologiewerte am Dienstag wenig gesucht. Die Aktien von Allegro schlossen mit Abschlägen von 4 Prozent und die Titel des Videospielkonzerns CD Projekt verloren mehr als 5 Prozent.

Am Moskauer Börsenparkett gab es am Dienstag leichte Aufschläge. Der russische RTS-Index schloss mit knappen Zugewinnen von 0,05 Prozent bei 1548,81 Punkten. Zum Wochenstart war der RTS noch um 4 Prozent abgerutscht./pma/ger/APA/la/nas