MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - In einem international eher durchwachsenen Umfeld haben die wichtigsten osteuropäischen Börsen am Freitag teils deutlich nachgegeben. Vor allem in Moskau und Budapest trübte sich die Stimmung ein.

Der ungarische Leitindex Bux fiel um 0,95 Prozent auf 40 387,21 Punkte. Die größten Abschläge unter den Schwergewichten verzeichneten die Aktien von MTelekom, die um 1,77 Prozent einknickten. Die Anteilscheine des Mineralölkonzerns Mol büßten 1,40 Prozent ein.

Mit Blick auf die zweite Börsenreihe rückten 4iG in den Fokus. Die Anteilscheine der Beteiligungsgesellschaft sackten um 5,16 Prozent ab.

Der Warschauer Wig-30 verlor nach der Feiertagspause 0,62 Prozent auf 2646,26 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,51 Prozent auf 59 433,13 Zähler.

Auf Konjunkturseite standen Daten zur polnischen Industrie auf dem Programm: Die Produzentenpreise waren im Mai um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Markt hatte im Durchschnitt mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet.

Das Wachstum der Industrieproduktion war mit 7,7 Prozent über den Erwartungen der Erste-Group-Experten ausgefallen. Dies habe unter anderem von einem positiven Kalendereffekt hergerührt, kommentierte die Erste-Analystin Katarzyna Rzentarzewska.

Mit Blick auf die Schwergewichte hatten die Aktien des Versicherers PZU mit einem Minus von mehr als 1 Prozent den Wig-30 belastet. Ebenfalls schwächer waren die Anteilscheine der Videospielschmiede CD Projekt, die gut 2 Prozent verloren.

Der tschechische Leitindex PX trat mit minus 0,05 Prozent auf 1053,47 Punkte nahezu auf der Stelle. Unter den Gewinnern stiegen die Papiere der Moneta Money Bank um 1,43 Prozent.

Die größten Abschläge verzeichneten zum Wochenschluss die Aktien von Avast, die 1,12 Prozent abgaben. Die Anteilscheine von Stock fielen um 1,07 Prozent und die von CETV verloren 0,75 Prozent.

Der Moskauer RTSI fiel um 1,16 Prozent auf 1375,02 Punkte./sto/APA/la/he