BERLIN (dpa-AFX) - Die Autobranche sieht die im Mittel leicht gesunkene Stickoxid-Belastung der Luft in Städten als Beleg für die Wirkung der bisherigen Maßnahmen. "Die mittlere Stickoxid-Absenkung von zwei Mikrogramm pro Kubikmeter ist ein guter Schnitt", teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag mit. Man sehe, dass die von Industrie und Politik auf den Weg gebrachten Maßnahmen Wirkung zeigten. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre sei der Anteil der Messstationen mit Grenzwertüberschreitung um ein Drittel zurückgegangen. "Das zeigt: Der Trend stimmt", hieß es.

Das Umweltbundesamt hatte zuvor für viele Städte neue Daten zur Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) im Jahr 2018 veröffentlicht. Weiterhin liegen viele Städte über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel, tendenziell gehen die Werte aber zurück. Klar sei, dass es noch einiges zu tun gebe, teilte der VDA mit. Am wirksamsten sei, ältere Diesel durch sauberere Modelle zu ersetzen und die Abgasreinigung über Software-Updates zu verbessern. Laut Umweltbundesamt lässt sich anhand der Messdaten nicht bestimmen, welche Maßnahme welchen Anteil am Rückgang hat./ted/sam/hoe/DP/fba