Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


AOK-Chefin kritisiert zu hohe Impfhonorare 

Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, hat zu hohe Kosten und Vergütungen der anhaltenden Corona-Bekämpfungsmaßnahmen kritisiert. "Die Corona-Impfung ist mit der herkömmlichen Influenza-Impfung gut vergleichbar", sagte Reimann der Bild-Zeitung. "Deshalb sollte sich das Impfhonorar auch auf ähnlichem Niveau bewegen." Das Honorar für eine Corona-Impfung liegt laut dem Blatt aktuell bei 28 Euro, die vergleichbare Influenza-Impfung dagegen regional unterschiedlich bei rund 8 bis 10 Euro. Reimann kritisierte auch den Hygiene-Zuschlag für sämtliche Facharztgruppen von jährlich 100 Millionen Euro zulasten der gesetzlichen Krankenkassen. "Ob das angemessen ist, bleibt bisher offen. Denn es gibt bisher keinerlei Hinweise, in welchem Umfang tatsächlich mehr Hygienekosten angefallen sind", sagte Reimann.


Lauterbach schließt vorzeitiges Ende der Maskenpflicht nicht aus 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schließt ein vorzeitiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr und in medizinischen Einrichtungen nicht mehr aus. "Es kann schon sein, dass wir die Maskenpflicht früher abschaffen", sagte er dem Nachrichtenmagazin Stern. "Aber ich will mich da nicht auf ein Datum festlegen." Wichtig sei, die Lage sehr genau zu beobachten und dann zu bewerten. Derzeit sei es "noch zu früh", sagte Lauterbach. "Wir haben noch volle Kliniken und Ausfall beim Personal." Eigentlich läuft die Maskenpflicht noch bis zum 7. April 2023. Justizminister Marco Buschmann (FDP) hatte aber jüngst in einem Brief an Lauterbach auf ein früheres Ende aller Corona-Maßnahmen gedrängt.


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January 11, 2023 03:19 ET (08:19 GMT)