Die chinesischen Aktien stiegen am Montag leicht an, da es Anzeichen für eine Stabilisierung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gab, während Immobilien- und Technologiewerte den Markt in Hongkong belasteten.

** Der chinesische Blue-Chip-Index CSI 300 legte bis zur Mittagspause um 0,4% zu, während der Shanghai Composite Index nahezu unverändert blieb.

** Der Hongkonger Hang Seng Index und der Hang Seng China Enterprises Index gaben beide um 1% nach.

** Daten vom Freitag zeigten, dass Chinas Fabrikproduktion und Einzelhandelsumsätze im August schneller wuchsen, während sich der Einbruch im Immobiliensektor trotz einer Reihe von Unterstützungsmaßnahmen in letzter Zeit verschärfte.

** Nachdem die Daten einige Anzeichen für eine Stabilisierung der Erholung zeigten, hoben J.P.Morgan und ANZ ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in China im Jahr 2023 um jeweils 20 Basispunkte auf 5% bzw. 5,1% an.

** "Mehrere Indikatoren zeigen, dass sich die Wachstumsdynamik Chinas im August stabilisiert oder verbessert hat, nachdem sie sich im zweiten Quartal stark verschlechtert hatte, was darauf hindeutet, dass das Schlimmste des jüngsten deflationären Schocks für die Wirtschaft nun vorbei ist", so die Analysten von Gavekal Dragonomics in einer Notiz.

** An den Festlandmärkten legten die Aktien von zyklischen Konsumgütern, neuen Energien und Automobilen zwischen 1,2% und 3% zu und führten damit den Anstieg an.

** Der Immobiliensektor und die Halbleiterunternehmen fielen um jeweils 1,3%.

** Das Schlimmste der Immobilienkrise in China ist noch nicht überstanden, wie eine von JPMorgan durchgeführte Umfrage unter chinesischen und internationalen Investoren ergab.

** Goldman Sachs erwartet, dass die Auswirkungen des rückläufigen Immobiliensektors "die Wirtschaft noch viele Quartale lang belasten werden".

** Die in Hongkong notierten Bauträger vom Festland verloren ebenfalls 1,4%, und die Aktien von Tech-Giganten gaben 1,3% nach.

** Eine starke Erholung ist nach wie vor unwahrscheinlich. Die jüngsten Änderungen in der Wohnungsbaupolitik haben noch nicht zu einer dramatischen Reaktion der Hauskäufer geführt, und die fundamentalen Aussichten für die Auslandsnachfrage sind lau", so die Analysten von Gavekal Dragonomics. (Berichterstattung durch Shanghai Newsroom; Bearbeitung durch Subhranshu Sahu)