PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die chinesische Notenbank stemmt sich mit neuen Maßnahmen gegen die Abwertung ihrer Landeswährung Yuan. Wie die People's Bank of China am Montag mitteilte, sollen bestimmte Banken für Einlagen im Yuan-Handel außerhalb Chinas mit einer Mindestreserve belegt werden. Der Schritt soll ab dem 25. Januar gelten und laut Experten Spekulationen auf eine Abwertung des Yuan verteuern.

Zudem setzte die Notenbank den Mittelkurs des Yuan, um den die Währung im Handel auf dem Festland Chinas nur begrenzt schwanken darf, spürbar höher fest als am Freitag. Der Handel außerhalb Chinas, etwa in der Sonderverwaltungszone Hongkong, ist deutlich weniger stark reguliert als auf dem chinesischen Festland. Dort sind auch Währungsspekulationen wesentlich einfacher durchzuführen.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte der Yuan, der auch Renminbi genannt wird, stark abgewertet. Dies hatte an den Finanzmärkten große Unsicherheit über den Zustand der chinesischen Wirtschaft verursacht und Fragen nach der Strategie der politischen Führung aufgeworfen. In jüngster Zeit hat sich die Situation auch an den Börsen Chinas jedoch etwas beruhigt./bgf/jkr