Die chinesischen Aktien fielen am Dienstag und folgten den regionalen Märkten nach unten, da die Sorgen über die sich verschärfende Immobilienkrise und die schwache Inlandsnachfrage die Anzeichen für eine Verbesserung der Fabrikproduktion ausglichen.

Die Vorsicht im Vorfeld einer Reihe von globalen Zentralbanksitzungen in dieser Woche sorgte ebenfalls für einen gedämpften Handel. Die US-Notenbank Federal Reserve wird Mitte der Woche ihre Politik überprüfen, da es weitere Anzeichen dafür gibt, dass sie die Zinsen nicht so schnell oder so stark senken wird, wie noch vor ein paar Monaten erwartet, was den Druck auf Chinas Yuan aufrechterhalten würde.

** Der breite asiatische Aktienmarkt gab angesichts der vorsichtigen Stimmung nach. Japanische Aktien waren volatil, nachdem die Bank of Japan in einem weithin erwarteten Schritt acht Jahre negativer Zinsen beendete und die erste geldpolitische Straffung des Landes seit 2007 einleitete. Andere asiatische Aktien fielen.

** Daten vom Montag zeigten, dass Chinas Fabrikproduktion und Einzelhandelsumsätze im Zeitraum Januar-Februar die Erwartungen übertrafen, aber die Schwäche des Immobiliensektors bleibt eine schwere Belastung für die Wirtschaft und das Vertrauen.

** "Chinas organisches Wirtschaftswachstum wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich flach bis leicht positiv ausfallen", so die Analysten von Gavekal Dragonomics. "Aber die jüngsten Daten werden die Marktteilnehmer nicht davon überzeugen, dass die politischen Entscheidungsträger entscheidend auf Wachstum umgestellt haben."

** Aktien aus den Bereichen Gesundheitswesen und Kommunikation verloren jeweils mehr als 1% und führten den Rückgang an, während Basiskonsumgüter und Energie jeweils mehr als 1% zulegten.

** Immobilienentwickler gaben um 0,4% nach, nachdem die chinesische Megastadt Peking angekündigt hatte, die Regulierung von Immobilien zu optimieren und je nach Situation der einzelnen Bezirke unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen.

** Die in Hongkong notierten Tech-Giganten brachen um 1,8% ein.